Kinder begrüßen Nikolaus in der Schützenhalle

Westfalenpost / Lokalausgabe

23.12.2022


Besucher spenden bei Feier für das Kinderhospiz Balthasar


 Nikolausfeier in der Wülfter Schützenhalle


Ein abwechslungsreiches Programm für den Nikolaus präsentierten fast 30 Kinder im Alter von 3 bis 11 Jahren Anfang Dezember in der Wülfter Schützenhalle. 

Mit einem Kerzeneinzug betraten die Lichterkinder die Bühne. Bei dem Lied “Sei gegrüßt lieber Nikolaus“ klopfte es an der Tür und der Nikolaus trat ein. Nachdem er es sich bequem gemacht hatte, zog Rainer Schwan mit einer Geschichte aus seinem selbstgeschriebenen Märchen alle Kinder in seinen Bann. Es folgte eine musikalische Darbietung der Blockflötengruppe von Gabi Eickhoff, bevor Clara, Johannes und Nora die Geschichte „Der kleine Stern und das Dunkel in der Winterzeit“ vorlasen. Als nächstes präsentierten die Nachwuchsmusiker des Spielmannszuges unter Leitung von Joelle Horstmann zwei Weihnachtslieder,es folgte der Nikolaustanz der Kindergartenkinder. Den Abschluss bildete das von den Schulkindern vorgeführte Theaterstück „Streit unter den Weihnachtsbräuchen“. Als Belohnung hatte der Nikolaus eine Kleinigkeit für jedes Kind mitgebracht. 

Wie 2021 versüßten die Wülfter Messdiener den Besuchern die Nikolausfeier wieder mit frisch gebackenen Waffeln.

Viele Besucherinnen und Besucher unterstützten nicht nur diese Aktion, sondern spendeten in der aufgestellten Box 357 Euro für das Kinderhospiz Balthasar.



Kaminbrand in Wülfte: Bewohner flüchten vor Rauch aus Haus

Westfalenpost / Lokalausgabe

21.12.2022



 Kaminbrand in Wülfte: Die Feuerwehr war schnell vor Ort                                                                           Foto: Feuerwehr Brilon


 Ein Kaminbrand in Brilon sorgt für einen Einsatz der Feuerwehr Brilon sowie der Löschgruppen Wülfte und Alme. 

 Beim Anzünden zog Rauch ins Zimmer. 

Kaminbrand in Wülfte: So lautete die Einsatzmeldung der Briloner Feuerwehr am Montagmorgen (19. Dezember, 10:30 Uhr). An der Wülfter Straße hatte sich beim Anzünden eines Kaminofens eine starke Rauchentwicklung in einem Wohnhaus gezeigt. 

Die Bewohner verließen daraufhin das Gebäude und alarmierten die Feuerwehr. Mit Hilfe des Bezirksschornsteinfegers wurde der Ofen durch die Feuerwehr kontrolliert und das Wohnhaus mit einem Hochleistungslüfter belüftet. Weitere Maßnahmen waren nicht erforderlich. 

Die Ursache der Rauchentwicklung konnte nicht abschließend festgestellt werden. Die Löschgruppen Wülfte und Alme sowie der Löschzug Brilon waren mit 30 Einsatzkräfte rund eine Stunde vor Ort. 


Leserfoto

Schaurig-schön

Westfalenpost / Lokalausgabe

04.11.2022


WP-Leser Erich Canisius (Ortsvorsteher Wülfte) sendet uns dieses außergewöhnliche Foto und schreibt dazu:

„Die Wülfter Kinder gestalteten mit selbst geschnitzten Kürbismasken einen stimmungsvollen Halloweenabend!“
Vielen Dank für das schöne Foto. Aufgenommen wurde das Foto von Stefan Ising.

Falls auch Sie tolle Aufnahmen haben, die Sie gerne mit uns teilen möchten, schicken Sie diese einfach an brilon-wp@funkemedien.de.

Wir freuen uns auf Ihre Zusendungen.



 

Warum die ,,TIM-Gallery" bald schließen muss

Westfalenpost / Lokalausgabe

15.10.2022

Die Galerie des Künstlers Tim Onday aus Brilon schließt. Warum das Projekt nach Brandenburg geht und wie es zu dieser schweren Entscheidung kam.  


Tim Guses „TIM-Gallery“ verschwindet bald aus Brilon. Für Tim Onday, wie er mit Künstlernamen heißt, ist die Entscheidung endgültig. Mit seiner Galerie geht es nach Brandenburg. „Es ist die gleiche Idee, aber mit neuen Erfahrungen“, sagt er. „Ich bin hier ja anfangs so reingeplumpst.“ In Brilon habe es einfach nicht so richtig geklappt. Ein großer Faktor für diese Entscheidung: Am 28. Februar 2023 muss er die Galerie schließen, denn die Förderung durch das Projekt Leerstandsmanagement der Stadt Brilon läuft aus. 

Mit dem Förderprogramm „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen 2020” hatte das Land NRW das Ziel, die Zentren der Städte und Gemeinden zu beleben. Eigentümer von aktuell oder absehbar leerstehenden Ladenlokalen aus Brilon konnten sich bei der Wirtschaftsförderung melden, wenn sie an dem Programm teilnehmen wollten. Voraussetzung dafür war, dass der Eigentümer nur noch maximal 70 Prozent der letzten Miete verlangt. Zu diesem Preis wurde das Objekt dann angemietet und direkt an Interessierte weiter vermietet. Diese mussten dann nur noch 20 Prozent der letzten Miete zahlen, denn die Differenz deckte das Förderprogramm. 

Da die Förderung jetzt ausläuft, kann der freischaffende Künstler die Kosten für die Galerie nicht alleine stemmen. „In den letzten Jahren gab es auch einfach viele generelle Probleme, wie Corona oder den Krieg.“ Kunst stehe für viele Menschen dann häufig eher hinten an. Auch von der Volksbank habe er mehr Unterstützung versprochen bekommen, die dann leider ausblieb, so Guse. Er findet zudem: „Ich möchte auch davon weg, dass der Künstler die Kunst in der Stadt finanziert. Ich hatte mir da mehr von der Stadt Brilon erhofft.“ Insgesamt brauche es mehr kulturelle Förderung, wünscht sich der junge Familienvater. Natürlich sei er traurig, dass die Zeit der Galerie in Brilon jetzt zu Ende geht. 

Die Galerie in Brilon als Lernprozess

Fünf internationale Künstler stellen im Moment noch bei ihm aus - aus Frankreich, Brasilien, Spanien, Österreich und Japan. Fast hundert Kunstschaffende haben seit der Eröffnung bei ihm digital über Bildschirme und 25 vor Ort ihre Werke ausgestellt. „Ein Lernprozess“ sei die Zeit mit seiner Galerie in Brilon gewesen, eine „wunderbare Erfahrung“. Damals habe es einfach gepasst „wie Arsch auf Eimer“, sagt er. Auf seiner Homepage will er demnächst einen Rückblick auf die vergangenen eineinhalb Jahre starten. Verschiedene Bilder, Videos und Interviews mit unterschiedlichen Künstlern will er dort hochladen.

„Die Galerie ist zu einem nationalen Treffpunkt geworden“, sagt Tim Guse. „Aber ich habe das Gefühl, eher zu einem subkulturellen. Eigentlich ist eine Galerie genau das, was in einer Kleinstadt wie Brilon funktioniert.“ Aber: „Meine Kunst gehört mehr in den Trubel der Welt“, sagt Tim Onday. „Ich wünsche mir auch eine internationale Galerie irgendwann.“ Für die nächste Galerie-Eröffnung hat er schon Pläne. Ein Jahr Werbezeit will er vorher einplanen und mehr Künstler digital ausstellen lassen. Der größte Teil der Galerie soll aus Bildschirmen bestehen. Das mache unter anderem die Kooperation mit internationalen Künstlern einfacher. Alleine das Versenden, der Zoll und so weiter seien ein immenser logistischer und finanzieller Aufwand.

Zeit fürs Malen und die Familie

Aber das größte Problem dabei: Die Versicherung für teure Kunstwerke von bekannten Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt. „Das sind ja teilweise Kunstwerke, die 100.000 Euro wert sind. Die Bilder will ich dann lieber gar nicht erst anfassen“, sagt Tim Guse und lacht. „Solche Kooperationen sind aber wichtig.“ Ein paar namhafte Künstler habe er auch schon an der Hand. In Zukunft wolle er mit mehr System an die Sache gehen und sich Unterstützung von Partnern suchen.

„Mit der Galerie selbst verdiene ich ja kein Geld“, erklärt der Künstler. „Nur mit meiner eigenen Kunst, die ich verkaufe.“ Zum Malen komme er jedoch kaum noch. „20 Prozent meiner Zeit kann ich malen, aber die anderen 80 Prozent muss ich andere Dinge erledigen.“ Die Liste dieser Dinge ist lang. Seine Homepage hat er komplett selbst gebaut, ohne etwas davon zu verstehen, sagt er selbst. Und die verschiedensten Kooperationen seien unheimlich zeitintensiv. Zwar nehme ihm sein Management viel ab: „Ich kann ja auch gar nicht so gut Englisch“, aber vor allem wünsche er sich mehr Zeit für die Familie. Sein älterer Sohn ist sechs Jahre, der jüngere gerade einmal vier Monate alt.

Schon allein deswegen möchte Tim Guse eher ungern weg aus Brilon. Mit seiner Frau und den Kindern wohnt er in Brilon-Wülfte. „Ich habe meine Familie, meine Eltern und Schwiegereltern, ein Haus hier“, sagt er. Er wandere gerne und liebe die Natur, deswegen sei ihm Brilon wichtig. Seinen Wohnort mache er davon abhängig, wie sich die Dinge mit seiner Galerie in Brandenburg entwickeln - gemäß der Frage: „Wo hat meine Familie das bessere Leben?“

„Ich hatte großes Glück. Im Februar male ich seit drei Jahren“, sagt er, inzwischen ist er einer der größten Künstler NRWs. Nach seiner ersten Ausstellung in der Ratsschänke sei alles ganz schnell gegangen. Ein paar Monate später stellte er schon während der Fashion Week 2020 in Mailand aus. Er bekam Angebote, Galerien in Berlin und anderen Städten zu eröffnen, ist bereits in Kunstbüchern bis nach Australien vertreten. Er ist glücklich, wie er zusammen mit seiner Galerie gewachsen ist, sagt er. Bevor im Februar der Umzug nach Brandenburg kommt, stehen noch andere Projekte an. Zum Beispiel eine Ausstellung im Krankenhaus Maria-Hilf Brilon, wo Tim Onday für ein halbes Jahr seine Kunst ausstellt.



Stadtschützenfest in Brilon: das Programm im Überblick

Westfalenpost / Lokalausgabe

06.09.2022

In Brilon endet mit dem Stadtschützenfest die Schützenfestsaision 2022. Ausrichter sind die Briloner St.-Hubertus-Schützen.  

 

Nach dem Altstadtfest findet am kommenden Wochenende, 9. bis 11. September, mit dem Stadtschützenfest gleich das nächste Großereignis in der alten Hansestadt Brilon statt. Damit geht auch die Regentschaft des Stadtkönigspaares Sven Berg und Julia Kolditz vom Heimat- und Schützenverein Petersborn-Gudenhagen sowie dem Jungschützenkönigspaar Jonas Korsinski und Katja Ebert von St. Margaretha Madfeld die vierjährige Regentschaft zu Ende.

 

Eigentlich wollten sich die Schützen aus dem Briloner Stadtgebiet bereits 2021 Jahr turnusmäßig auf dem Annaberg in Wülfte treffen, doch Corona kam dazwischen. Daher galt jetzt der besondere Dank des Stadtschützenverbandes den Briloner St.-Hubertus-Schützen, die sich als größter Verein im Stadtgebiet bereit erklärten, das Fest auszurichten. Allein schon dank der großen Halle mit der erforderlichen Ausstattung müsse kein weiteres Festzelt anmietet werden, so dass das finanzielle Risiko überschaubar sei, so der Stadtverbandsvorsitzende Tobias Tilly. 


Das Programm von Freitag bis Sonntag

Den Auftakt bildet am Freitag nach dem Antreten um 17.30 Uhr auf dem Marktplatz ab 18.30 Uhr an der Schützenhalle die Ermittlung des neuen Jungschützenkönigs der Stadt Brilon. Nach der Proklamation wird es vermutlich abends bei der Jungschützenparty in der Halle heiß hergehen. 

                    

Im Mittelpunkt des Samstags steht nach der Begrüßung um 13.30 Uhr auf dem Schulhof der Heinrich Lübke-Schule und der Schützenmesse um 15 Uhr in der Propsteikirche das Vogelschießen. Ab 17.30 Uhr geht es unter der Vogelstange ab 17.30 Uhr um die Würde des neuen Stadtschützenkönigs. Das dürfte wieder eine spannende Angelegenheit werden, auch wenn sich der Nachfolger von Sven Berg nur mit einer verkürzten Amtszeit von zwei Jahren begnügen muss. 


Ist für diese Festsaison der letzte Vogel im Stadtgebiet gefallen, spielen nach der Proklamation die „Original Hochsauerländern“ und das Tambourkorps der Freiwilligen Feuerwehr Brilon um 20.30 Uhr in der Schützenhalle zum „Großen Zapfenstreich“ auf. Anschließend steigt ebenfalls mit den Hoppeckern der große Festball. Zum großen Festzug am Sonntagnachmittag um 13.45 Uhr, werden erneut alle 19 Bruderschaften und Vereine aus dem Stadtverband Brilon mit mehr als 1000 Teilnehmern erwartet. Zum krönenden Abschluss des Umzugs, zu dem sich weitere Musikkapellen und Spielmannszüge angesagt haben, nehmen das neue Stadtkönigspaar und das Regentenpaar der Jungschützen auf der Rathaustreppe die Parade ab. 


Einem weiteren Höhepunkt dürften sich vor allem die Damen schon jetzt vorgemerkt haben, den Königstanz aller amtierenden Königspaare am Sonntag um 18 Uhr in der Festhalle, bevor das 16. Stadtschützenfest 2022 mit einem gemütlichen Beisammensein ausklingt. 



Straßensperrung nach schwerem Motorradunfall in Brilon

Westfalenpost / Lokalausgabe

05.09.2022

Schwer verletzt wurde ein 26-jähriger Motorradfahrer aus Rheda-Wiedenbrück am Freitagabend bei Wülfte. Die Straße musste zeitweise gesperrt werden.


Schwere Verletzungen hat sich am Freitagabend ein Motorradfahrer bei einem Unfall kurz vor dem Abzweig nach Wülfte zugezogen.

Gegenverkehr übersehen

Gegen 18 Uhr befuhr ein 22-jähriger Pkw-Fahrer aus Menden die B480 von Brilon kommend in Richtung Wülfte. An der Einmündung Raumbergweg wollte er nach links abbiegen. Dabei übersah er im Gegenverkehr einen 26-jährigen Motorradfahrer aus Rheda-Wiedenbrück. 

Ausweichmanöver

Der Motorradfahrer versuchte noch auszuweichen, konnte einen Zusammenstoß jedoch nicht mehr verhindern und stürzte auf die Fahrbahn. Dabei wurde er schwer verletzt und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Bundesstraße war für den Zeitraum der Unfallaufnahme voll gesperrt. 



Matthias und Annika Clement regieren Schützen in Wülfte

Westfalenpost / Lokalausgabe

25.07.2022

Die St.-Anna-Schützen in Wülfte haben ein neues Königspaar. Matthias Clement und seine Frau Annika regieren jetzt dort. 

Die St.-Anna-Schützen in Wülfte werden von Matthias Clement und seiner Ehefrau Annika regiert. Mit dem 62. Schuss gelang dem 34-Jährigen nach 30-minütigem Gefecht der goldene Treffer. Das Schützenwesen steckt im Blut: Der Vater des Königs, Norbert Clement aus Medebach, war 14 Jahre lang Geschäftsführer des Kreisschützenbundes. 

Mitkonkurrenten beim Vogelschießen waren diesmal u.a. Tobias Ising und Markus Horstmann. Die Krone sicherte sich Josef Ising. 




Seilbahn pünktlich zur Spielplatzeröffnung fertig

Westfalenpost / Lokalausgabe

20.07.2022


Mitgliederversammlung des Dorfvereins Wülfte. Erfolgreiche Aktionen und Pläne für die nächsten Monate.



Im Rahmen des Dorfwandertages wurde der Spielplatz auf Lübbers Wiese eingeweiht. Foto: Walter Ising

Von erfolgreichen Aktionen konnte der 1. Vorsitzende Erich Canisius bei der Mitgliederversammlung des Dorfvereins Wülfte berichten. In einem kurzen Jahresbericht reflektierte der Ortsvorsteher die vergangenen Monate. Vieles konnte wieder in bewährter Form stattfinden, darunter der Martinszug, die ,,Aktion Saubere Landschaft", das Einsammeln der Weihnachtsbäume und das Osterfeuer.

Zusätzlich zu den vielen Aktionen wurde am 1. Mai während des großen Dorfwandertags der neue Spielplatz in Wülfte auf Lübbers Wiese offiziell eingeweiht. Die Umgestaltung des Spielplatzes war erforderlich, da die alte Schule abgerissen wurde. In direkter Nachbarschaft war sonst der Spielplatz im Dorf untergebracht

An der Stelle entstehen jetzt fünf neue Bauplätze in Wülfte. Zahlreiche Wülfter und auch viele auswärtige Gäste freuten sich darüber, während der Eröffnung endlich wieder zusammen feiern zu können, Bekannte zu treffen und gemeinsam ein paar gemütliche Stunden zu verbringen. Zur offiziellen Einweihung des Spielplatzes kamen Marcus Bange, Fachbereichsleiter Bauen, von der Stadt Brilon und Pastor Schulte von der Katholischen Kirche. Als besonderes Highlight konnte genau einen Tag vorher auch die neue Seilbahn fertig gestellt werden. Darüber freuten sich die Kinder im Dorf ganz besonders.

Im Rahmen des Dorfwandertages gab es auch eine Spendenaktion für die Ukraine Hilfe. Insgesamt kamen 300 Euro zusammen. Diese wurden durch den Dorfverein Wülfte auf 600 Euro aufgestockt. Dieser Betrag wird an das Spendenkonto der Stadt Brilon überwiesen. Für das laufende Jahr sind wieder zwei Ausgaben der Dorfinfo geplant. Die erste Ausgabe erscheint in den nächsten Tagen - kurz vor dem Wülfter Schützenfest - und die andere Ausgabe zum Jahresende. In der Dorfinfo können sich alle Vereine und Gruppen aus Wülfte mit ihren Aktionen und Festen präsentieren. Ende Juni gab es einen Vortrag zum Thema ,,Betrügereien im Alter" und am 13. Juli fand wieder das Männergrillen an der Schützenhalle statt. Am 13. August wird es einen Generationentag geben.




Führungstrio der Feuerwehr komplett

Westfalenpost / Lokalausgabe 

25.06.2022

Ernennungsurkunden für Andreas Becker und Manuel Henke. Briloner Wehr sieht sich gut aufgestellt.

Die Leitung der Feuerwehr Brilon stellt sich neu auf. Im November 2021 wurde zunächst der neue Leiter der Feuerwehr Thomas Bauerfeind vom Bürgermeister Dr. Christoph Bartsch ernannt. Nun erhielten mit Andreas Becker und Manuel Henke seine beiden Stellvertreter die offizielle Ernennungsurkunde. Sie wurden für sechs Jahre zu Ehrenbeamten auf Zeit ernannt. Einstimmig hatte der Stadtrat zuvor beide in diese Funktion gewählt. In einer Anhörung hatten sich alle Mitglieder der Feuerwehr mit Tambourkorps und Jugendfeuerwehr einstimmig dafür ausgesprochen. Kreisbrandmeister Bernd Krause empfahl sie im Rahmen seines Vorschlagrechtes ebenfalls zur Wahl. Andreas Becker und Manuel Henke wurden bis zur Erreichung der notwendigen Qualifikation zunächst kommissarisch ernannt. Nach Absolvierung der erforderlichen Lehrgänge erfolgte nun die offizielle Ernennung zu stellvertretenden Leitern der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Brilon. Beide sind seit Jahren im Löschzug Brilon und der Löschgruppe Wülfte aktiv und bringen so die notwendige Erfahrung mit. Bürgermeister Dr. Bartsch überreichte im Rahmen einer kleinen Feierstunde die Ernennungsurkunden und gratulierte zu ihren neuen Aufgaben. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Brilon ist mit dem neuen und motivierten Führungstrio und den rund 440 aktiven Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden nun bestens für die Aufgaben der Zukunft aufgestellt.



Elias und Frida sind das Wülfter Kinderkönigspaar

Westfalenpost / Lokalausgabe

11.06.2022


Die Wülfter Kinder haben ein neues Königspaar. Stolz präsentierte Elias Gosmann die königliche Kette. Zu seiner Königin wählte er Frida Lilienthal.

Zuvor präsentierte sich das noch amtierende Königspaar Johannes Kraft und Clara Sombert bei bestem Wetter in einem gelungenem Festzug den Besuchern aus Nah und Fern. Im Anschluss stärkte man sich an der reichlich gedeckten Kuchentafel, bevor der bunte Nachmittag mit Spielen und Vergnügungen in der Schützenhalle fortgesetzt wurde. Nach dem Vogelschießen freuten sich alle Kinder bei der Tombola über ihre Preise.



Elias Gosmann und Frida Lilienthal sind das Wülfter Kinderkönigspaar.



Peter Henke gibt das Zepter ab

Westfalenpost / Lokalausgabe

30.05.2022

Generalversammlung des Spielmannszuges Wülfte: Laura Pape jetzt Vorsitzende


Der Vorstand des Spielmannszuges Wülfte blickt zuversichtlich in die Zukunft.

Alle freuen sich, dass wieder gefeiert werden kann. Walter Ising Spielmannszug Wülfte.


Peter Henke gibt das Zepter nach über 40 Jahren ab...

Am Wochenende fand die jährliche Generalversammlung des Spielmannszug Wülfte e.V. statt. Der 1. Vorsitzende Peter Henke konnte zahlreiche Mitglieder im Bürgerraum der Schützenhalle Wülfte begrüßen. Auf der Tagesordnung standen die üblichen Jahresberichte des Kassierers Thorsten Jochheim, der Geschäftsführerin Joelle Horstmann und der musikalische Bericht des Stabführers. Dieser wurde stellvertretend durch Elke Becker vorgetragen.

Für 10-jährige Mitgliedschaft im Volksmusikerbund NRW wurde Lennart Strohmenger ausgezeichnet. Neben Laura Pape wurden auch Jana Kraft und Jan Müller für 20-jährige Mitgliedschaft geehrt. Tobias Ising ist bereits 25 Jahre aktiv und erhielt die Ehrennadel des Volksmusikerbundes NRW.

Außerdem standen noch die Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Peter Henke stellte sich aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl. Peter Henke gehört zu den Gründungsmitgliedern des Spielmannszug Wülfte und ist dem Verein seit 1975 treu geblieben. Zunächst war er 40 Jahre als Musikeran der kleinen und hinterher an der großen Trommel aktiv. Zum 40-jährigen Jubiläum im Jahr 2015 hat er seinen aktiven Dienst beendet. Peter Henke stand und steht aber nach wie vor als Aushife zur Verfügung, wenn mal ,,Not am Mann" ist. Dafür hat er selbst einfach zu viel Spaß am Musik machen. Zudem hat Peter Henke über 40 Jahre Vorstandsarbeit geleistet. Von 1982 bis 1998 bekleidete er zunächst das Amt des stellv. Kassierers, im Anschluss daran bis zum Jahr 2012 das Amt des 2. Vorsitzenden und seit 2012 hat er den Posten des 1. Vorsitzenden mit viel Herzblut ausgefüllt. Da flossen zum Abschied natürlich auch ein paar Tränen - aber Peter Henke in seiner Abschiedsrede: ,,Mann soll aufhören, wenn es am schönsten ist".

Laura Pape, die bisher das Amt des 2. Vorsitzenden innehatte, wurde einstimmig von den Anwesenden zur neuen 1. Vorsitzenden des Spielmannszug Wülfte gewählt. Der Posten des 2. Vorsitzenden wird nun durch Tobias Ising ausgefüllt. Dieser war bisher als Beisitzer im Vorstand tätig. Kassierer Thorsten Jochheim und Geschäftsführerin Joelle Horstmann wurden wiedergewählt. Des weiteren wurde Irina Kraft als stellvertretende Geschäftsführerin und Julian Bork als stellvertretender Kassierer in ihren Ämtern bestätigt. Die Riege der Vorstandsmitglieder wird durch Christin Kraft, Florian Bork und Jan Padberg ergänzt. Sandra Kraft stellte sich nach vier Jahren nicht mehr zur Wahl.

Die Mitglieder des Spielmannszuges freuen sich auf die neue Saison, die bereits im Mai mit einigen Terminen begonnen hat. Dazu gehörten das Kinderschützenfest in Wülfte und in Petersborn-Gudenhagen.

Die Planungen für die Schützenfestsaison 2022 laufen ebenfalls auf Hochtouren. Die Musikerinnen und Musiker freuen sich auf die Feste in Alme (Pfingsten), Eversberg (Fronleichnam), und Ramsbeck. Erstmals spielt der Verein auch in Oesdorf und natürlich auch wieder beim eigenen Schützenfest in Wülfte.

In nicht mehr ganz so weiter Ferne steht der nächste runde Geburtstag des Vereins: Der Spielmannszug Wülfte wird 50 Jahre. Dies soll mit einem großen Musikfest in Frühjahr 2025 gefeiert werden.




Älteste Deponie im Sauerland: Drei Rentner und massig Schutt

Westfalenpost / Lokalausgabe

11.05.2022


Jana Naima Schopper

„Wer rastet, rostet.“ Drei Rentner, 69, 77 und 83 Jahre alt, halten Ordnung auf der Bodendeponie bei Brilon-Wülfte. Ein besonderer Besuch.

„Bin eigentlich schon seit Anbeginn dabei.“ Der 83-Jährige nickt bekräftigend. Er sitzt auf einem Bürostuhl, trägt orangene Weste, blaue Strickjacke, kariertes Hemd. Im Fenster hinter ihm ist Bauschutt zu sehen, mehrere Meter aufgetürmt. Franz-Josef Franke ist einer von drei ‘Rentnern’, die die Bodendeponie der Firma Relit Meschede GmbH betreiben, die bei Wülfte liegt.

Deponie bei Wülfte von drei ‘Rentnern’ betrieben

„Schmücker, Franz-Josef. So heißen nicht viele“, sagt der 69-Jährige, grinst breit und nickt in die Richtung seines Kollegen. Dieser nickt, sagt: „Franz-Josef Franke, mit Bindestrich.“ Wilhelm Hillebrand (77) macht das Trio komplett. Sie sitzen in einem kleinen Containerhäuschen. Zwei Container zusammengestellt, mit Holz verkleidet. Ein gemusterter Teppich liegt auf dem Boden, ein Tisch mit drei Stühlen steht in der einen Ecke, ein Schreibtisch mit Computerbildschirm und Drucker am Fenster. Auf dem Bürostuhl liegt ein altes Schaffell für einen warmen Rücken. Ein Radio spielt. 

Jennifer Tillmanns Vater betreibt die Firma Friedel Tillmann Straßen- und Wegebau GmbH in Bestwig, sie selbst ist Bauingenieurin in der Firma. Relit Meschede GmbH ist eine Tochterfirma des Unternehmens, das von Jennifer Tillmanns Großvater und Vater aufgebaut wurde. Sie sagt: „Franz-Josef Franke ist seit der ersten Stunde an mit dabei.“ Seit 2003 in Brilon-Wülfte, genauer gesagt. Franz-Josef Franke spricht über seinen damaligen Senior-Chef liebevoll, nennt ihn „den Oppa“, wenn er mit Jennifer Tillmann spricht. Bald feiert er 20-Jähriges Jubiläum auf der Deponie. 20 Jahre, in denen sich einiges verändert hat. „Früher kam der Bauschutt einfach rein, jetzt geht er wieder raus“, sagt Franz-Josef Franke. Damit spielt er auf das Recyclingverfahren an, das die Firma nun betreibt, um den Baustoff wieder in den Verwertungskreislauf zu geben. Jennifer Tillmann hakt ein: „Nicht nur das, nicht jeder Mensch in diesem Alter kann so gut mit einem Computer umgehen.“ Franz-Josef Franke winkt ab. Als wäre das selbstverständlich.

Jeden Morgen um acht Uhr ist einer der drei da, öffnet das Tor

Jeden Morgen ist einer der drei Männer um acht Uhr auf dem Grundstück. Öffnet das Tor, fährt den sich schlängelnden Waldweg hinauf. Öffnet die Tür zum Container. „Mal sind’s 30, mal 15 LKWs, ist ein Glücksspiel“, brummt Wilhelm Hillebrand. Jeder Tag sei anders. Kommt jemand, um Boden- und Baustoffe abzuliefern, betätigen sie die Waage, kontrollieren das Material, geben die Anweisung wo es abgeladen werden muss und stehen dabei, während das geschieht. „Oft sieht’s oben ganz wunderbar aus, dann ist aber drunter was versteckt, was gar nicht da hingehört“, sagt Franz-Josef Franke über die Ladung. „Die Versuche sind da, dann liegen auch mal zwei Rigipsplatten irgendwo versteckt. Die werden dann zurückgewiesen und es heißt dann oft“, Franz-Josef Schmücker hebt grinsend die Hände, „das haben wir ja gar nicht gewusst. Die meisten sind aber einsichtig und nehmen das Material wieder mit.“ Zu den Kunden gehören kleine Gewerbebetriebe oder Tiefbauunternehmen. „Ja, aber auch die Briloner sind froh, dass sie hier privat anliefern können, wenn sie zum Beispiel ihr Bad renovieren“, sagt Franz-Josef Schmücker. Franz-Josef Franke hebt die Hand. „Außerdem schont die Deponie die Umwelt.“

Franz-Josef Franke holt ein Fotobuch heraus, extra dabei

Die drei lieben die Arbeit, vielleicht können sie deswegen nicht damit aufhören. Für Jennifer Tillmann sind sie ein Geschenk. „Wir könnten niemand besseren finden. Hier sieht es immer ordentlich aus, die drei steigen auch auf den Radlader und räumen auf. Wenn die Schranke im Winter zugefroren ist, kümmern sie sich selbst darum“, sagt sie. Mal säen sie ein wenig Rasen für etwas Farbe auf der Deponie, direkt neben der Waage. Mal sammeln sie den anfallenden Kleinkram auf, um für Ordnung zu sorgen. Franz-Josef Franke holt ein Fotobuch hervor. Relit 2020 steht darauf. Jennifer Tillmann hat es ihnen zu Weihnachten geschenkt, er hat es dabei. Er zeigt Fotos, mal mit der Drohne aufgenommen. Auf manchen sind die drei auch zu sehen.

„Wer rastet, der rostet“ sagt Franz-Josef Schmücker, „Ist doch so“

„Es ist abwechslungsreich“, sagt Franz-Josef Schmücker, „die Waage, den Radlader fahren, die Fahrzeuge beladen, mal nimmt man auch Schippe und Besen in die Hand.“ „Arbeitsscheu darf man nicht sein“, sagt der andere Franz-Josef. „Es kommen viele Leute zusammen, man kennt die Leute“, ergänzt Schmücker noch. Wie lange wollen sie das noch machen? Die Arbeit als Rentner auf der Deponie. „Wer rastet, der rostet. Ist doch so“, sagt Franz-Josef Schmücker. Von Aufhören spricht keiner der drei. „Die Chemie stimmt einfach bei uns, woll?“



Brilon: Qualm aus Doppel - Garage -

Brandeinsatz in Alme

Westfalenpost / Lokalausgabe

23.03.2022


Mit fünf Einheiten rückte die Briloner Feuerwehr am Dienstagmittag nach Alme aus. Dort drang Rauch aus einer Garage. Die Einsatzdetails:

Feueralarm in Brilon Alme: Gleich mit fünf Einheiten rückte die Feuerwehr Brilon am Mittag zu einem Einsatz aus. Brandherd war eine Doppelgarage im Ortskern von Niederalme in der Straße An den Linden. Um 11:48 Uhr war der Alarm ausgelöst worden. Menschenleben seien nicht gefährdet, hatte die zentrale Leitstelle für den HSK in Meschede-Enste mitgeteilt. In dem Gebäude hatte sich zu diesem Zeitpunkt niemand aufgehalten.

Alarmiert worden waren die Löschgruppen aus Alme, Thülen, Nehden und Wülfte sowie der Löschzug Brilon. Insgesamt etwa 30 Kräfte waren vor Ort.

Unter Atemschutz gingen sie gegen die Rauchentwicklung vor. Fahrzeuge befanden sich nicht in der Garage. In Brand geraten waren, so die Feuerwehr, in der Garage gelagerte Gegenstände. Über die Brandursache liegen bisher keine Informationen vor.

In Mitleidenschaft gezogen wurde auch das angrenzende Wohnhaus. Dort habe es in einen Raum einen Raucheinschlag gegeben. 

Das Gebäude und vor allen der Keller mussten deswegen von der Feuerwehr durchgelüftet werden



 

Mit frischen Waffeln Gutes tun

Bei Aktion in Wülfte kommen mehr al 1000 Euro zusammen. Betrag auf 2000 Euro aufgestockt

Westfalenpost / Lokalausgabe

18.03.2022




Joelle Horstmann, Erich Canisius (Ortsvorsteher), Hans-Jürgen Arens (Geschäftsführer der Gesellschaft des Windparks aus Wülfte / Alme),

Viktoria Liese, Bürgermeister Christof Bartsch, Marina Muckermann (MaM-creative@home,von links). Stadt Brilon


Wülfte Auf Initiative von Joelle Horstmann gab es am vergangenen Samstag eine Waffel -  Verkaufsaktion in Wülfte. An der Spendenaktion hat sich auch Marina Muckermann (MaM-creative@home) beteiligt. Es gab eine Frühjahrsausstellung ihrer selbst genähten Deko - Artikel. Vom Verkaufserlös sind 20 Prozent in den Spendentopf geflossen. Durch die vielen Besucher in Wülfte und die großzügigen Spenden kamen alleine durch die Aktion 1.055,95 Euro zusammen.
An dieser Stelle bedanken sich die Initiatoren bei allen, die die Waffel - Aktion unterstützt haben, insbesondere auch bei der St.-Anna Schützenbruderschaft und der Tischlerei Stefan Beule. Ortsvorsteher Erich Canisius war begeistert von der Idee und so hat der Dorfverein Wülfte den Spendenbetrag auf 1500 Euro aufgestockt. Hans Jürgen Arens von der Gesellschaft des Windparks aus Wülfte / Alme hat dann wiederum noch einmal um 500 Euro erhöht.
Insgesamt konnten am Donnerstag so sagenhafte 2000 Euro mit einem symbolischen Scheck an Viktoria Liese und Dr. Christof Bartsch überreicht werden.
Ein tolles Ergebnis für das ,,kleine" Dorf Wülfte, sind sich alle einig.

Aktueller Spendenaufruf: Es werden dringend Bettwäsche, Handtücher und Decken benötigt. Die Artikel können bei Sport Point, Papestraße 33. 59929 Brilon (ehemals Bowling-Bahn) abgegeben werden. Die Annahme ist jeweils von 17 - 19 Uhr geöffnet.



Stadt Brilon sperrt Brücken - für Bauern ist das ein Problem

Westfalenpost / Lokalausgabe

23.02.2022

Jürgen Hendrichs 


Die Stadt Brilon sperrt über Nacht mehrere Brücken für schwere Fahrzeuge. Für Landwirte  ist das ein Problem. Gibt es eine rechtzeitige Lösung? 


Für Markus Witthaut und Franz Weber ist es ein „Klein-Rahmede“: Über Nacht hat die Stadt Brilon den beiden Landwirten gleich sechs Zufahrten zu ihren Wiesen gesperrt. Wenigstens de facto. Denn seit kurzem dürfen nur noch Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von 2,8 Tonnen die Betonstege passieren. Dabei bringt schon ein Arbeitspferd wie der Fendt 516 von Markus Witthaut alleine knapp acht Tonnen auf die Waage. 

Was die beiden Landwirte verwundert: Bis vor ein paar Jahren gab es auf den Brücken überhaupt keine Gewichtsbeschränkung. Stimmt, sagt Marcus Bange, Fachbereichsleiter Bauen bei der Stadtverwaltung. Die sei nach einer Brückenprüfung 2015 erstmals angeordnet worden. Seitdem durften nur noch Fahrzeuge bis acht Tonnen tatsächlichem Gesamtgewicht drüber. Marcus Bange: „Die Brücken sind nicht mehr für heutige Belastungen ausgelegt.“ 

Bisher hat die Stadt noch nicht genau feststellen können, wann und vom wem die Stege eigentlich gebaut worden sind. Die bisher ermittelten Angaben, so Marcus Bange, deuten auf wenigstens 40 Jahre hin - „Es könnten zum Teil aber auch schon 60 Jahre sein.“ 


Das kommt in etwa hin, weiß Werner Muckermann. Der 80-Jährige wohnt am Osterhof und seiner Familie gehören dort Flächen. Früher sei das Bachbett die Kloake der Stadt Brilon gewesen, und auch der Schlachthof habe seine Abfälle dort abgeleitet - „Da trieben Därme im Blut, es gab Ratten. Das floss manchmal in die Wiesen rein.“ Um diesen Siff schneller abzuleiten, habe die Stadt Brilon in den 60er Jahren den Landwirten einen Streifen abgekauft, einen Graben für die Abwässer anlegen und Brücken bauen lassen, erst aus Holz, in den 70ern dann die heutigen aus Beton. 


Die Stadt ist verpflichtet, an den Brücken zweimal jährlich Sichtprüfungen vorzunehmen Dabei, so Fachbereichsleiter Marcus Bange zur WP, habe sich im Herbst gegenüber der vorherigen Überprüfung eine so gravierende Verschlechterung ergeben, dass die Stadt im November ein Ingenieurbüro mit einer der sonst im Drei-Jahres-Rhythmus anfallenden Inspektionen beauftragte. Dabei seien u.a. an den Widerlagern, an der Betonbewehrung, an Geländern und am Fugenbild erhebliche Mängel festgestellt worden. Nachdem das Ingenieurbüro in seinem Prüfbericht die Empfehlung ausgesprochen hatte, die Traglast auf 2,8 Tonnen zu beschränken, sei dies durch die Straßenverkehrsbehörde angeordnet worden. 

Rund 30.000 Euro Sanierungsaufwand pro Brücke

Einen besonders zuverlässigen Eindruck machen die Brücken in der Tat nicht mehr. Sie bestehen aus drei bis vier Meter breiten und etwa sieben, acht Meter langen Betonplatten, teilweise ist mit Teer nachgearbeitet worden. Dass es dort so viele dieser Stege gibt, hängt mit den Eigentumsverhältnissen zusammen. Insgesamt werden in diesem Bereich 14 Parzellen von elf Eigentümern erschlossen. Mittlerweile haben Markus Witthaut und Franz Weber diese Flächen für ihre Betriebe angepachtet.


Rund 30.000 Euro müsste die Stadt für die Sanierung jeder Brücke in etwa aufbringen. Deshalb sucht sie gemeinsam mit den Eigentümern und den beiden Landwirten nach einer Alternative. Eine Variante: Ab der noch intakten Brücke oberhalb des Osterhofes entlang der Möhne für den landwirtschaftlichen Verkehr einen dreieinhalb Meter breiten Schotterweg anzulegen. 

Bereits Druckleitung im Boden

Dazu müssten alle Eigentümer ihr Einverständnis geben. Alternativ käme auch eine neue Erschließung entlang der gegenüberliegenden Grundstücksgrenzen in Betracht. Erste Gespräche laufen, berichten die Landwirte.

Die bachnahen Bereiche erfüllen bereits jetzt einen weiteren Zweck. In ihnen verläuft die Druckleitung für die Abwässer aus Wülfte. Die gehen mittlerweile zurück zur Stadt.



Sturmtief Zeynep: Die große Bilanz der HSK Feuerwehren

Westfalenpost / Lokalausgabe

21.02.2022

Rita Maurer & Jana Naima Schopper

Die ganze Nacht hat das Sturmtief Zeynep von Freitag auf Samstag die Einsatzkräfte im Hochsauerlandkreis in Atem gehalten. Für den Hochsauerlandkreis wurden insgesamt 254 Einsätze (ohne die der Polizei) registriert. Rund 1600 Einsatzkräfte waren in der Nacht unterwegs, um Sturmschäden zu beseitigen oder Gefahrenlagen zu verhindern. Zahlreiche Straßen mussten gesperrt werden, bei einem Verkehrsunfall wurde ein Mann leicht verletzt. Landrat Dr. Karl Schneider, Kreisbrandmeister Krause und der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) des Hochsauerlandkreises bedankten sich via der Sozialen Medien herzlich bei allen Beteiligten für das außerordentliche Engagement in den vergangenen Tagen. Doch die Lage ist noch nicht gänzlich entspannt, denn noch immer drohen angeschlagene Bäume umzuknicken und das nächste Sturmtief „Antonia“ soll schon am Sonntagabend folgen.

Der Deutsche Wetterdienst warnt für den Hochsauerlandkreis vor Sturm – Warnstufe rot

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte schon frühzeitig eine Unwetterwarnung fürs Hochsauerland herausgegeben – Warnstufe rot. Sie galt im gesamten östlichen Kreis für Brilon, Olsberg, Marsberg,Winterberg, Medebach, Hallenberg. Schon am Freitagabend waren die ersten Auswirkungen des Sturmes spürbar – so mussten die Feuerwehren zu umgeknickten Bäumen ausrücken und Straßen sperren. In der Nacht kam es dann zu hunderten Einsätzen – ein Kraftakt für die Feuerwehrkameraden und -kameradinnen. Es wurden Windgeschwindigkeiten von teils über 120 km/h gemessen – die stärksten Orkanböen gab es im Hochsauerlandkreis am Kahlen Asten bei Winterberg mit 127 km/h.

Der Sturm sorgte für sieben Verkehrsunfälle, wie die Polizei am Samstag noch mitteilte. Insgesamt rückte die Polizei zu 81 Einsätzen aus, meistens Streckensperrungen. Zu einem Unfall wurde unter anderem die Feuerwehreinheit der Kernstadt Winterberg alarmiert. Auf der L740 Richtung Silbach sollte ein Baum die Fahrbahn blockieren. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte jedoch einen PKW vor, der in den umgestürzten Baum gefahren war. Da die Fahrerin über Schmerzen klagte, wurde der Rettungsdienst nachalarmiert, der die Frau anschließend ins Krankenhaus brachte. Der Baum wurde anschließend von der Feuerwehr entfernt. Auf der B 480 zwischen Alme und der Möhneburg prallte am Freitagabend gegen 20.25 Uhr während des Sturms Ylenia ein PKW in einen umstürzenden Baum. Dabei wurde der Fahrer in seinem Fahrzeug eingeschlossen. Der 26-jährige Pkw-Fahrer aus Bad Wünnenberg wurde von der Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät aus seinem Fahrzeug befreit. Er wurde schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Aufgrund des anhaltenden Sturmes wurde der Einsatz schnellstmöglich abgearbeitet. Ein Sicherungsposten wurde dabei gesondert zur Beobachtung der umliegenden Bäume eingesetzt. Die Löschgruppen Alme, Nehden, Wülfte, Madfeld und der Löschzug Brilon waren rund eine Stunde im Einsatz. Zeitgleich musste die Feuerwehr Brilon zu einem Kaminbrand nach Esshoff gerufen. Der Brand wurde durch Kehren des Kamins von innen und über die Drehleiter erfolgreich bekämpft. Mit den Kehrarbeiten wurde die Temperatur des Kamins abgekühlt und ein Übergreifen des Brandes auf das Gebäude verhindert. Der Bezirksschornsteinfeger unterstützte die Arbeiten. Die Löschgruppe Altenbüren und der Löschzug Brilon waren mit zwei Löschfahrzeugen und der Drehleiter rund eine Stunde im Einsatz. Zur Brandursache und zur Höhe von Sachschäden liegen der Feuerwehr keine Angaben vor.

In Winterberg, Brilon und Marsberg kam es zu den meisten Sturmeinsätzen

Die Feuerwehr in Winterberg zieht am Samstag noch eine Bilanz der Sturmnacht. Über das gesamte Stadtgebiet verteilt wurden seit 17.30 Uhr immer wieder Einheiten zur Beseitigung von Sturmschäden alarmiert. Meistens mussten umgestürzte Bäume beseitigt werden, die Fahrbahnen blockierten. „Soweit dies gefahrlos möglich ist, werden die Bäume mit Hilfe von Motorsägen beseitigt und die Straßen wieder freigegeben“, so Jens Vogelsang, Sprecher der Feuerwehr Winterberg. In einigen Bereichen waren jedoch Straßensperrungen erforderlich, da hier akute Gefährdungen der Einsatzkräfte durch weitere umstürzende Bäume nicht ausgeschlossen werden konnten. In Niedersfeld stützte ein Baum auf ein Carport und zerstörte hierbei einen darin abgestellten PKW samt Anhänger. Die Feuerwehr beseitigte Teile des Baumes, so dass die Anwohnerstraße wieder frei zugänglich ist. Zur Koordinierung der 26 Einsätze in Winterberg wurde am späten Abend die Einsatzzentrale im Feuerwehrhaus Winterberg besetzt. Auch in den anderen Städten rund um Winterberg kam es zu zahlreichen Einsätzen. In Brilon waren es 23, ebenso oft musste die Feuerwehr in Marsberg ausrücken. In Olsberg kam es zu 19 Einsätzen, in Medebach zu 12. Die Hallenberger Feuerwehr musste zu 5 Einsätzen ausrücken. 

Sturm „Zeynep“ beschädigt auch das historische Rathaus in Brilon

Für die Feuerwehr in Brilon gingen die Sturmeinsätze noch am Samstagmorgen weiter. Schon um 4.54 Uhr mussten die Einsatzkräfte zur B480 Richtung Alme aufbrechen, weil dort ein Baum auf die Fahrbahn gestürzt war. Um 5.41 Uhr war ebenfalls ein Einsatz wegen eines Baumes auf der L3393 bei Bontkirchen. Um 8.13 Uhr war in Eselsborn ein Baum auf die Fahrbahn gefallen. Um 8.25 Uhr waren die Kameraden der Feuerwehr in Brilon Am Markt im Einsatz: der Sturm Zeynep beschädigte das historische Rathaus in Brilon. Durch die starken Windböen wurde im Fassadenbereich eine Kupferabdeckung an den barocken Giebeln abgerissen. Die Feuerwehr Brilon entfernte am Samstagmorgen mit der Drehleiter die abgerissenen Teile mit einem Trennschleifer und sicherte sie so gegen einen drohenden Absturz. Der abgesperrte Bereich um die Rathaustreppe konnte danach wieder frei gegeben werden. Der Löschzug Brilon war mit einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und der Drehleiter rund 45 Minuten im Einsatz. Zur Höhe von Sachschäden liegen der Feuerwehr keine Angaben vor. Der Briloner Bürgermeister Christof Bartsch hatte in einem Statement auf die Sozialen Netzwerken die Arbeit der Feuerwehren gewürdigt: „Während die meisten von uns sicher in ihren eigenen vier Wänden sind, sind hunderte Männer und Frauen unserer Freiwilligen Feuerwehr draußen im Sturmeinsatz. Danke!“, schrieb er.

Dachpfannen fallen in Marsberg auf die Straße, Container in Olsberg brennt

Zu einem ähnlichen Einsatz wie die Briloner Feuerwehr mussten die Kameraden in Marsberg schon am Freitagabend ausrücken: In der Straße Weist fielen Dachpfannen von der Straße. Dort musste die Feuerwehr kurzerhand eine Sperrung errichten. In Olsberg kam es indes zu einem Brand in der Nacht: An der ehemaligen Klinik am Stein in Olsberg wurde ein brennender Mülleimer gemeldet. Achtzehn Einsatzkräfte rückten mit drei Fahrzeugen aus, um den brennenden Papiercontainer zu löschen. Vor Ort hatten bereits zwei Mitarbeiter mit drei Feuerlöschern das Feuer eingedämmt. Das Übergreifen auf einen weiteren Container konnte dadurch verhindert werden. Durch die Hitzestrahlung wurde er jedoch stark beschädigt. Die ehrenamtlichen Helfer des Löschzuges löschten den Container unter schwerem Atemschutz ab. Feuerwehrpressesprecher Thomas Schmidt aus Medebach berichtet, dass die Feuerwehrhäuser durchgehend besetzt gewesen seien.

In Hallenberg wird eine Straßensperrung beiseite geschoben

Nicht jeder hatte allerdings den Sturm so ernst genommen: In Hallenberg hatten Unbekannte eine durch den Löschzug Hallenberg eingerichtete Absperrung zur Seite gezogen. Der Löschzug Hallenberg warnte noch in der Nacht: „Hinweis: Straßensperrungen werden nicht grundlos eingerichtet. Bitte meiden Sie die gesperrten Bereiche zu Ihrer eigenen Sicherheit!“

Nicht nur die Feuerwehren spürten die einschneidenden Auswirkungen des Sturmes: Rund um Altenbüren war für viele Haushalte der Strom ausgefallen. Das bestätigte eine Sprecherin von Westnetz auf WP-Anfrage. Das Sauerland war schwerpunktmäßig von Stromausfällen betroffen – insbesondere einige Häuser in und rund um Altenbüren, ebenso in Esshoff. Auch Haushalte in Eslohe oder Bad Berleburg waren ohne Strom. „Es handelt sich vor allem um Mittelspannungsstörungen, Bäume und Äste sind auf Stromleitungen geflogen. Die Kollegen sind rausgefahren und kümmern sich natürlich um eine schnelle Lösung, allerdings müssen auch sie auf den eigenen Schutz während des Sturmgeschehens achten“ so die Westnetz-Sprecherin noch in der Nacht.

Sturmtief „Antonia“ sorgt für weitere Gefahrenlage im HSK

Die Strapazen der Sturmnacht „Zeynep“ kamen für die Kameraden im Altkreis Brilon nach einem ersten einsatzreichen Sturmtief: Bereits am Donnerstag sorgte „Ylenia“ bei vielen Feuerwehrangehörigen für eine schlaflose Nacht. Jetzt soll es am Sonntagabend mit dem Sturmtief „Antonia“ weitergehen. „Richtig turbulent und mitunter auch gefährlich könnte es dann in der Nacht zum Montag werden“, sagte Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale des DWD über Sturmtief „Antonia“: Schwere Sturmböen oder sogar orkanartige Böen sind nicht ausgeschlossen. Der DWD warnt für den Hochsauerlandkreis vor Dauerregen mit Niederschlagsmengen von bis zu 60 Liter pro Quadratmeter. Bis zum Abend kann es am Sonntag auch zu Sturmböen kommen mit Geschwindigkeiten von bis zu 77 km/h – in Höhenlagen sogar bis zu 90 km/h.

 



Brilon: Die Feuerwehr löscht alten Tannenbaum und anderes Holz

Westfalenpost / Lokalausgabe

21.01.2022

Kevin Kretzler

Die Feuerwehr in Brilon musste zu einem Einsatz ausrücken, da Abraum in Brand stand. Unter anderem war ein alter Tannenbaum noch zu erkennen. 


Die Feuerwehr in Brilon war am Mittwochabend gegen 18.30 Uhr zu einem Einsatz ausgerückt, weil Abraum brannte.

Wie Thomas Bauerfeind, Leiter der Feuerwehr in Brilon, sagt, waren unter anderem ein alter Tannenbaum und sonstiges Holz

unter den brennenden Materialien erkennbar. Wie es zu dem Brand gekommen war, ist derzeit noch unklar. 

Die Situation war laut Bauerfeind jedoch nicht dramatisch. Hab und Gut oder Personen waren nicht in Gefahr. 

Die Löschgruppen aus Alme und Wülfte waren insgesamt für rund eine Stunde im Einsatz. 

Auch die Polizei war vor Ort.



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