Nur der amtierende König darf mitschießen (21.11.2016 00:00:00)

Westfalenpost / Lokalausgabe

21.11.2016

Bontkirchen. Der Stadtschützenverband Brilon zog auf seiner Jahreshauptversammlung in der Schützenhalle der Bontkirchener St. Vitus Schützen eine positive Bilanz der vergangenen Festsaison. Aber es wurden auch schon die Weichen für die Aktivitäten und Festlichkeiten in den nächsten Jahren gestellt und das Stadtschützenfest 2018 nach Madfeld vergeben.

Nachdem die St.-Laurentius-Schützen Rösenbeck und
St. Anna Wülfte ihre Kandidatur zurückgezogen hatten, setzen sich die St. Margaretha Schützen in einer Stich-wahl mit 14 zu 4 gegen St. Vitus Bontkirchen durch. Die Stadtverbandsversammlung wird im kommenden Jahr vom Heimat- und Schützenverein Petersborn-Gudenhagen (hier hatte St. Vitus Messinghausen verzichtet) ausgerichtet und der Stadt Schützenball von den St. Johannes Schützen in Altenbüren.
Ökumenische Andacht und Wahlen

Nach der Verlesung des Kassenberichtes erteilten die Delegierten aller 19 Bruderschaften und Vereine aus dem Briloner Stadtgebiet dem Vorstand Entlastung und wählten Ulrich Becker und Robert Grothe (beide Petersborn-Gudenhagen) zu neuen Kassenprüfern. Außerdem wurde die Satzung geringfügig geändert. Im Passus zur Ermittlung des Stadtschützenkönigs wurde ausdrücklich festgeschrieben, dass am Vogelschießen nur der amtierende König teilnehmen darf. Das heißt, dass im Falle einer Verhinderung auch der Vize- seinen König nicht vertreten darf. Und zwar ohne Wenn und Aber. Damit war der zwischenzeitliche Vorschlag für einige Ausnahmen, ein Hintertürchen offen zu lassen, vom Tisch.

Den Auftakt der Versammlung machte eine ökumenische Andacht mit Vikar Florian Lübker und Pfarrer Rainer Müller, die vom Musikverein Bontkirchen umrahmt wurde und einige Grußworte. Sowohl Bontkirchens 1. Vorsitzender Christof Lahme als auch der stellvertretende Bürgermeister Ludger Böddicker fassten sich in ihren Grußworten recht kurz und wünschten der Versammlung ein gutes Gelingen. Darüber hinaus bedankte sich Ludger Böddicker bei den Schützen für ihr großes Engagement zum Wohle der Allgemeinheit und nannte Bruderschaften und Vereine eine unverzichtbare Größe in Brilon und seinen Dörfern.
Neuer Kreisschießmeister gesucht

Im Bericht aus dem Kreisvorstand teilten der stellvertretende Kreisvorsitzende Karl Höing und Vorstandsmitglied Franz-Josef Rickert mit, dass auf der nächsten Kreisversammlung in Niedermarsberg ein neuer Kreisschießmeister gewählt werden müsse. Bewerbungen für dieses Amt würden vom Kreisvorstand gerne entgegengenommen, denn noch sei kein Kandidat in Sicht.

Unter Punkt Verschiedenes kam lediglich die ausgefallene Borbergswallfahrt zur Sprache. Stadtverbandsvorstandsmitglied Tobias Tilli aus Brilon kritisierte die kurzfristige Absage durch die St. Liborius Schützen Assinghausen aus dem Olsberger Stadtverband. Er sprach die Hoffnung aus, dass es 2019, wenn St. Johannes Altenbüren Ausrichter ist, besser werde - auch die Kommunikation.

Joachim Aue

 
 
 
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