Digitalisierung aller Löschgruppen der Feuerwehr Brilon (10.05.2017 16:46:16)

Digitalisierung aller Löschgruppen der Feuerwehr Brilon

Westfalenpost / Lokalausgabe

10.05.2017

Beim Stadtfeuerwehrtag in Wülfte macht Wehrführer auf Probleme und Chancen aufmerksam. Das Ehrenamt wird oft als selbstverständlich angesehen.

Nach einem feierlichen Gottesdienst in der St. Anna Kapelle und einem Umzug durch das Dorf fand Wehrführer Wolfgang Hillebrand mahnende Worte bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal und betonte: „Unser Nächster ist jeder Mensch, besonders der, der unsere Hilfe braucht.“ Daher dürfe man trotz aller Ereignisse in der Welt als Gemeinschaft nicht die Werte und Pflichten vergessen.

Brilons Bürgermeister Dr. Christof Bartsch wandte sich beim Festakt in der Schützenhalle zunächst an die Löschgruppe Wülfte und gratulierte mit den Worten: „75 Jahre freiwilliger Dienst für die Allgemeinheit, das muss man immer wieder ins Bewusstsein der Bevölkerung tragen.“ Daher sei man stolz auf alle Wehrmänner und -frauen, die Tag für Tag selbstlos ihren Einsatz verrichten. Außerdem sprach Dr. Bartsch die Hoffnung aus, dass die derzeit 71 Jugendfeuerwehrleute der Stadt bei der Stange bleiben, man brauche sie in Zukunft. Ziel der Stadt Brilon sei es, den Löschzug und die Löschgruppen mit den erforderlichen Mitteln auszustatten. Das gelte auch für die Digitalisierung aller Löschgruppen, die bis 2020 abgeschlossen sein soll. Die ersten drei Geräte für Wolfgang Hillebrand, Wilfried Göbel und Jürgen Mertens von der Wehrführung hatte er gleich mitgebracht.

Papierkram nimmt Überhand

Auch Wehrführer Hillebrand sprach den Wülftern seine Glückwünsche aus und zollte ihnen seine Anerkennung beim Dienst im Ehrenamt. Gerade da gebe es einen kleinen Unterschied, denn die ehrenamtliche Tätigkeit in der Feuerwehr sei als Pflichtaufgabe doch etwas anderes, als eine Funktion in irgendeinem Verein. Der Dienst in der Feuerwehr werde als Selbstverständlichkeit hingenommen, so Hillebrand. Außerdem kritisierte er, dass die Bürokratie immer größere Ausmaße auch bei der Feuerwehr in Anspruch nehme. Damit vergeude man nur Zeit, die man eigentlich besser nutzen könne. Nachdem Pressesprecher Marc Heines einen Überblick über die Einsätze der letzten beiden Jahre im Stadtgebiet geben hatte, standen Ehrungen und Beförderungen auf dem Programm.

>>>>Info: Lange Treue zahlt sich aus

Ehrungen

Für 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurde Hermann Jochheim und Wilhelm Bödefeld von der Löschgruppe Wülfte das Sonderehrenzeichen in Gold verliehen.

Georg Scharfmeister (LG Rösenbeck), der in die Ehrenabteilung verabschiedet wurde, erhielt dieses Ehrenzeichnen in Silber für 40-jährige Mitgliedschaft.

Für 35 Jahre aktiven Dienst wurde Udo Rischen (LG Bontkirchen) mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet.

Die Dirigentennadel in Bronze wurde Winfried Wiegelmann vom Tambourkorps Brilon verliehen.

Lena Frigger erhielt eine Ehrennadel in Bronze für 10-jährige aktive Tätigkeit bei den Spielleuten.

Beförderungen

Zum Feuerwehrmann: Moriz Brüggemann (LZ Brilon)

Zum Oberfeuerwehrmann: Leon Ditz (LG Altenbüren)

Zum Hauptfeuerwehrmann: Marc Kleinschnittger (LG Bontkirchen) und Lars Wegener (LG Nehden)

Zum Oberbrandmeister: Tobias Ising (LG Wülfte)

Zum Brandinspektor: Dominik Willecke (LG Messinghausen)

Ernennungen

Marc Worm wurde zum stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart ernannt.

Myriam Schlüter von der LG Rösenbeck wurde zur ersten Brandmeisterin im Briloner Stadtgebiet befördert.

 
 
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