Sauerland:Diese fünf Luxus-Villen sollen Millionen kosten

Westfalenpost / Lokalausgabe
20.04.2024


Hochsauerlandkreis. Smart-Home oder eigener See-Zugang: 

Im Hochsauerlandkreis gibt es Traumhäuser, für die Käufer heftige Preise zahlen müssen. Ein Überblick. 


Meistens gibt es im Sauerland Immobilienangebote, in die noch viel Geld für Ausbau und Sanierung gesteckt werden muss.

Allerdings gibt es auch einige luxuriöse Angebote, die teils jenseits der Millionenmarke liegen – insbesondere rund um Arnsberg,

aber auch ein besonderes Haus aus Brilon ist dabei. Ein Überblick: 


Das teuerste Haus im Hochsauerlandkreis

4,25 Millionen Euro: Das soll die teuerste Immobilie kosten, die es derzeit im HSK zu kaufen gibt. Eine Villa mit „traumhafter Zufahrt“, mit zehn Zimmern, 1087 Quadratmetern Wohnfläche und einem 8497 Quadratmeter Grundstück. Zu finden ist die Villa bei Arnsberg, sie teilt sich in ein Haupt- und ein Nebenhaus auf. „Ein Highlight der Immobilie bildet der großzügige und geschmackvolle Spa-Bereich, der sowohl einen großzügigen Pool, einen Whirlpool und einen Barbereich bietet – und ein gemütliches Zusammensein mit Familie oder Freunden garantiert. “, heißt es in der dazugehörigen Anzeige auf immoscout24.de. Und tatsächlich zeigen die Bilder einen parkähnlichen Garten, eine weite Aussicht und den Blick auf einen Indoor-Pool.


Architektenvilla schon lange auf dem Markt

1,9 Millionen Euro: Eine „einzigartige Architektenvilla im Sauerland“ steckt hinter dem zweitteuersten Angebot im HSK. In der Anzeige heißt es: „Die hochwertige Materialauswahl im Interieur bestehend aus Naturstein,- Parkett und Teppichböden sowie der Ausblick aus nahezu jedem Raum in die Natur, verleihen diesem Anwesen eine einmalig Note.“ Tatsächlich bietet die Villa auf den Fotos einen regelrechten Stilmix, von Marmor bis Holzparkett, Pool, Partyraum und Weinkeller inklusive. Weiter schreibt Makler Sebastian Vogelsang online über das Haus: „Das Herzstück dieser Immobilie ist der großzügige Wohn- und Essbereich mit Ausgang zur sonnigen Terrasse.“


Parkähnlicher Garten in Arnsberg

1,49 Millionen Euro: „Stilvolles Villengebäude auf großzügigem Grundstück in ruhiger Lage von Alt-Arnsberg“ heißt es in der immoscout24.de-Anzeige zu der drittteuersten Immobilie im Hochsauerlandkreis. Auf 355 Quadratmetern Wohnfläche erstrecken sich vier Schlafzimmer und zwei Badezimmer. „Großformatige marmorierte Fliesenböden, bodentiefe Fenster mit elektronischen Rollladen und hochwertige Einbauschränke sind nur einige der exquisiten Merkmale dieser Immobilie“, heißt es dazu in der Anzeige auf Immoscout24.de. Die Bilder zeigen nicht viel aus dem Innenraum des Hauses, aber einen parkähnlichen Garten mit Pavillon. Das rund 3800 Quadratmeter große Grundstück bietet drei Garagen. Baujahr ist 2005, der Zustand wird als gepflegt ausgeflaggt.


Millionen-Preis für 95 Quadratmeter am Sorpesee

1.3 Millionen Euro: Der Kaufpreis für diese Immobilie scheint sich aus der Lage heraus zu begründen: Für 95 Quadratmeter Wohnfläche, allerdings in erster Reihe am Sorpesee, wollen die Verkäufer über eine Millionen Euro. Das Grundstück mit 444 Quadratmeter liegt am Südstrand des Sees. Der Garten des Hauses liegt direkt am See, eine große Fensterfront gibt den Blick frei auf einen Ausblick über das Wasser, wie die zahlreichen Bilder des Hauses zeigen. Die Anzeige auf immoscout24.de spricht zudem von einem eigenen Zugang zum See. Vier Zimmer, zwei Badezimmer und eine kleine Küche bietet das Haus. Bilder zeigen eine Whirlpool-Wanne im Bad. In der Anzeige heißt es: „Vom Wohnzimmer aus besteht die Möglichkeit auf den Balkon, in den terrassenförmig angelegten Garten und natürlich auch zum eigenen Strand, zu gelangen.“


Teuerstes Haus in Brilon

1,2 Millionen Euro: In Brilon können Interessierte nun ein Haus mit separatem Gästehaus erwerben - für über eine Millionen Euro. Das Grundstück ist 5873 Quadratmeter groß, liegt ländlich und bietet, wie auf den Bildern zu sehen, parkähnliche Spaziermöglichkeiten und einen Pavillon mit kleinem Whirlpool. An dem Gelände schließt sich eine Pferdekoppel an. Das Haus ist 230 Quadratmeter groß, bietet sechs Schlafzimmer und drei Badezimmer. Die Bilder zeigen, dass in dem Haus viel mit Holz gearbeitet wurde: „Beide Bereiche vereinen ein - für die Gegend - typisches, uriges Wohnambiente und modernste Technik unter einem Dach.“ Der Gästebereich kommt mit großem Eventraum, separatem Schlafzimmer und Duschbad.


Luxustraum in Winterberg

929.000 Euro: Nicht ganz eine Million, aber dennoch eine Luxusimmobilie. In Winterberg wird ein 229-Quadratmeter-Bungalow auf einem über 1000 Quadratmeter großen Grundstück angeboten. Es bietet fünf Schlafzimmer und zwei Badezimmer sowie Platz für zwei Autos. Bilder zeigen eine helle und moderne Ausstattung, die Zimmer haben viele Fenster und im Bad lädt eine Whirlpoolwanne zum Entspannen ein. In der Anzeige auf immoscout24.de heißt es dazu: „Die Immobilie besticht durch ihre massive und effiziente Holzbauweise sowie eine großzügige Sonnenterrasse mit Seeblick, die zum Entspannen und Genießen einlädt.“


Smart Home in Brilon

922.000 Euro: „Modernstes Wohnen auf großzügigen 255 Quadratmetern mit idyllischem Grundstück von 1838 Quadratmetern in Brilon/Wülfte.“ So ist die Anzeige im Netz unter immoscout24.de umschrieben. Das Briloner Haus weist acht Zimmer auf, davon vier Schlafzimmer und zwei Badezimmer. Bilder zeigen eine moderne Ausstattung mit freistehendem Kamin und lichtdurchfluteten Räumen. In der Anzeige heißt es weiter: „Das gesamte Haus ist mit Smart Home Technologie ausgestattet, die es ermöglicht, alle Funktionen auch aus der Ferne zu steuern.“

  

Trendsport in Brilon. Jumping Fitness lässt Kilos purzeln

Westfalenpost / Lokalausgabe

27.03.2024

Von Luisa Nieder


  Bei den Jumping Fitness Kursen trainiert Sabine Hogrebe mit den Teilnehmern den ganzen Körper.      

  © Sabine Hogrebe | Sabine Hogrebe  


In Brilon gibt es eine neue Trendsportart: Jumping Fitness von der Firma „Sprungkraft“. Darum ist dieser Sport so gesund. 


Kalorien verbrennen und etwas für die eigene Gesundheit tun: Das probieren viele im Fitness-Studio und mühen sich mit Langhanteln und Gewichten ab. Doch es geht auch einfacher – zum Beispiel beim Trampolin springen. Sabine Hogrebe bietet Jumping Fitness Kurse in Wülfte an und bringt ihre Teilnehmer jede Woche zum Schwitzen. Warum diese Sportart so gesund ist und was daran so viel Spaß macht.


Als Physiotherapeutin hat Sabine Hogrebe von 2016 bis 2020 vier Jahre in der Schweiz gelebt und gearbeitet. Dort lernt sie Jumping Fitness erstmals kennen und lieben. „Jumping Fitness ist Ausdauer-Training für den ganzen Körper. Ein bisschen ungewöhnlich, aber deshalb umso cooler“, erzählt sie. Zurück in Brilon will sie das Training nicht missen und entscheidet sich Ende 2022 dazu, selbstständig Kurse in ihrer privaten Physiotherapie-Praxis anzubieten. Sie investiert hunderte Euros in die Jumping Fitness Geräte und geht damit erstmal ein Risiko ein. Schließlich ist zu dem Zeitpunkt noch unklar, wie gut die neue Sportart bei den Brilonern ankommen wird.


Springen macht glücklich

Doch ihr Vorhaben soll sich auszahlen. Sabine Hogrebe startet mit zwei Kursen und schnell wächst das Interesse. Sie bekommt immer mehr Anfragen und hat mittlerweile ein Team von drei weiteren Trainerinnen. Gemeinsam geben sie sechs Jumping Fitness Kurse – teilweise in Wülfte, teilweise in Kallenhardt. „Pro Woche sind bestimmt 70 bis 80 Teilnehmer an unseren Standorten mit dabei. Deshalb sind wir total stolz und glücklich, dass diese anfängliche Idee sich so weit entwickelt hat“, sagt die Physiotherapeutin.


Glücklich sind nicht nur die vier Trainerinnen, sondern auch die Teilnehmer, wenn sie den einstündigen Kurs absolviert haben. „Beim Springen werden vom Körper Glückshormone freigesetzt – deshalb macht Jumping Fitness so viel Spaß“, so Sabine Hogrebe. Zu schnellen, mitreißenden Beats können die Kurs-Teilnehmer sich so richtig auspowern. Dabei ist auch egal, ob man 60 oder 25 ist: Jumping Fitness kann in jeden Alter betrieben werden. Neben dem Spaß-Faktor ist Jumping Fitness aber vor allem eines: Gesund. Das Herz-Kreislauf-System, der Gleichgewichtssinn und die Koordination werden im Training gefördert. Zusätzlich bringt die Sportart das Immunsystem in Schwung und beugt Krampfadern vor, verrät die Physiotherapeutin. 


 Sabine Hogrebe (Mitte) und zwei weitere Trainerinnen geben die Jumping Fitness Kurse.      

 © Sabine Hogrebe | Sabine Hogrebe  


Jumping Fitness als Fat-Burner

Sabine Hogrebe hat schon oft die Erfahrung gemacht, dass viele Angst vor der Sprungmatte haben und dem Training anfangs mit Skepsis begegnen. Diese Sorge sei jedoch völlig unberechtigt: „In unseren Gruppen sind jeweils 15 Leute, also eine familiäre Atmosphäre“, sagt sie. Ihr war von Anfang an wichtig, dass das Training keinen Stress mit sich bringt und die Teilnehmer Erfolgserlebnisse verzeichnen können. „Die Übungen sind für jeden umsetzbar und jeder kann in seinem eigenen Tempo mitmachen, wie er es schafft!“


In erster Linie dient Jumping Fitness natürlich zum effektiven Kalorien-Verbrennen. Sabine Hogrebe trackt jeden Kurs mit ihrer Apple-Watch. „500 bis 700 Kalorien gehen bei den Übungen schon runter – das ist nicht übertrieben“, sagt sie. Im einstündigen Kurs bringt sie die Teilnehmer nicht nur durch Ausdauer-Training zum Schwitzen, sondern führt auch Kraftübungen für Rumpf und Beine durch. Oft legen die Kurs-Besucher sich auch gezielt aufs Trampolin und trainieren die Rückenmuskulatur. „Sonst kommen Patienten immer erst zu mir, wenn sie schon akut Schmerzen haben. Aber mit meinen Kursen will ich vorsorglich wirken und den Körper stärken, damit solche Schmerzen gar nicht erst entstehen!“ Zusätzlich gibt die Physiotherapeutin ihren Kunden immer Übungen für zuhause an die Hand, um sich bei Beschwerden selbst helfen zu können. 



  Bei den Jumping Fitness Kursen trainiert Sabine Hogrebe mit den Teilnehmern den ganzen Körper.      

 © Sabine Hogrebe | Sabine Hogrebe  

Zuschuss durch die Krankenkasse möglich

Daher ist ihr Jumping Fitness Kurs sogar geprüft und zertifiziert. „Wenn die Teilnehmer von acht Kurseinheiten 80 Prozent anwesend sind, dann stelle ich ihnen eine Bescheinigung aus und die Krankenkasse zahlt einen Zuschuss zu den Kurs-Gebühren“, sagt Sabine Hogrebe. Das ist jedoch nur zweimal im Jahr bei den Kassen möglich. Vielen Kurs-Besuchern gefällt das Jumping Fitness Programm aber so gut, dass sie sich öfter anmelden möchten. Deshalb hat Sabine Hogrebe die Firma „Sprungkraft“ gegründet, um ihre Kurse auch für Selbstzahler und EGYM Wellpass-Kunden anbieten zu können.

          

Weil Sabine Hogrebe‘s Kurse so beliebt sind, nehmen die Teilnehmer weite Wege auf sich, um beim Jumping Fitness dabei sein zu können. „Manche Leute kommen sogar aus Willingen oder Rüthen her, das finde ich total beeindruckend“, sagt sie. Wenn sie einen neuen Kurs ankündigt, sind die Plätze bereits nach wenigen Stunden ausgebucht. Und die Resonanzen sind ebenfalls super: „Das Jumping Fitness hat so Bock gemacht - ich bin jetzt richtig angefixt!“ oder „Ich hätte sogar noch weitermachen können, ich war danach so richtig aufgedreht!“ schreiben ihr die Teilnehmer nach dem Kurs regelmäßig. Aus Winterberg kam sogar schon eine Anfrage, ob Sabine Hogrebe sich vorstellen könnte, noch einen weiteren Standort anzubieten. „Bisher ist noch nichts in Planung, aber ich und mein Team hätten schon große Lust darauf, nochmal woanders hinzugehen und einen siebten Kurs zu eröffnen. Örtlich sind wir da flexibel!“




Vorstand wiedergewählt

Westfalenpost / Lokalausgabe

11.03.2024


Arbeit der Vorsitzenden des Spielmannszuges Wülfte zahlt sich aus. Jahr 2024 durchgeplant


 Der "neue und alte" Vorstand des Spielmannszuges Wülfte e.V. bei der Generalversammlung

 

Die jährliche Generalversammlung des Spielmannszug Wülfte e.V. hat die gute Arbeit des Vorstandes bestätigt.

Die 1. Vorsitzende Laura Pape konnte zahlreiche Mitglieder in der Schützenhalle Wülfte begrüßen.

Auf der Tagesordnung standen die üblichen Jahresberichte des Kassierers Thorsten Jochheim, der Geschäftsführerin

Joelle Horstmann und der musikalische Bericht des Stabführers Jan Müller.

Für 20-jährige Mitgliedschaft im Volksmusikerbund NRW wurden Irina Kraft und Florian Bork ausgezeichnet.

Beide engagieren sich neben der musikalischen Arbeit auch im Vorstand des Vereins. 

Die Nachwuchsmusiker Clara Sombert, Johannes Kraft und Nora Kraft haben im letzten Herbst den D1 Lehrgang 

des Volksmusikerbundes mit Erfolg absolviert und wurden jetzt mit der entsprechenden Urkunde und der Ehrennadel des

Volksmusikerbundes NRW ausgezeichnet.

Außerdem standen noch die Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Da bleibt aber tatsächlich alles beim Alten.

Die 1. Vorsitzende Laura Pape und ihr Stellvertreter Tobias Ising, Kassierer Thorsten Jochheim mit Stellvertreter Julian Bork

und die Geschäftsführerin Joelle Horstmann mit ihrer Stellvertreterin Irina Kraft wurden in ihren Ämtern ebenso bestätigt 

wie die drei Beisitzer Christin Kraft, Florian Bork und Jan Padberg.

Die Aktivenvertreter Kristin Becker und Niklas Henke wurden bereits im Vorfeld der Generalversammlung von

allen aktiven Musikerinnen und Musikern in der Aktivenbesprechung gewählt. 

Zum Vorstand gehört als geborenes Mitglied zudem noch der Stabführer Jan Müller.


Die Mitglieder des Spielmannszug Wülfte e.V. freuen sich auf die neue Saison. 

Die üblichen Termine zu Pfingsten in Alme und Fronleichnam in Eversberg sind schon seit Jahren fest im Kalender eingeplant.

Zudem werden die Musikerinnen und Musiker auch wieder die Kinderschützenfeste in Gudenhagen-Petersborn und auch

in Wülfte musikalisch gestalten. 

Außerdem steht noch das Schützenfest in Oesdorf auf dem Programm.

Das Highlight im Jahresprogramm ist jedoch das eigene Schützenfest in Wülfte am letzten Juli Wochenende.


Vor den vielen Schützenfestterminen organisieren die rund 50 Musikerinnen und Musiker noch ein Kaffeekonzert. 

Die Veranstaltung findet am Sonntag, 14. April, ab 14 Uhr in der Wülfter Schützenhalle statt. Im Anschluss an das musikalische

Konzertprogramm gibt es leckeren Kaffee und selbst gebackenen Kuchen vom Buffet.

Hier werden die jüngsten Nachwuchsmusikerinnen und Nachwuchsmusiker, die erst seit drei Monaten dabei sind,

ihren ersten Auftritt haben.

Für diesen Termin bereiten sich die Musikerinnen und Musiker mit einem Probentag am 17. März 2024 vor.

In nicht mehr ganz so weiter Ferne steht auch schon der nächste runde Geburtstag des Vereins:

Der Spielmannszug Wülfte e.V. wird 50 Jahre.

Dies soll mit einem großen Musikfest am Samstag, 10. Mai 2025 gefeiert werden. Dazu werden viele befreundete Vereine eingeladen.




Kampf gegen Hundekot in Brilon: Es gibt einen Kompromiss

Westfalenpost / Lokalausgabe

28.02.2024


Die Zahl der Hundehaufen in Brilon nimmt zu. Abhilfe soll jetzt ein neues Maßnahmenpaket schaffen. Doch es gibt Kapazitätsprobleme am Bauhof. 


Die Stadt Brilon will die Verschmutzung durch Hundekot im Stadtgebiet reduzieren will in zehn neue Hundekotbeutelspender investieren. Die Spender sollen in den Ortsteilen aufgestellt werden, in denen bisher kein Spender vorhanden ist. Damit reagiert die Stadt auf einen Antrag der Ratsfraktion Bündnis90/Die Grünen, die eine flächendeckende Versorgung mit Hundekotbeuteln gefordert hatten.

Zehn neue Spender

Die Beschaffung der zehn neuen Spender soll an diesem Donnerstag vom Strukturausschuss beraten und vom Haupt- und am 14. März im Haupt- und Finanzausschuss beschlossen werden. Die Investitionskosten belaufen sich auf 5.300 Euro. Die laufenden Unterhaltungskosten, 

die die Leerung der Müllbehälter und die Neubestückung mit Beuteln umfassen, liegen bei jährlich 6.700 Euro. Der Mehrbedarf an Beuteln beträgt 800 Euro.


Die neuen Spender sollen in den Ortsteilen Altenbüren, Brilon-Wald, Esshoff, Gudenhagen-Petersborn, Hoppecke, Nehden, Radlinghausen, Rixen und Rösenbeck aufgestellt werden. Damit erhöht sich die Zahl der Spender im Stadtgebiet von 23 auf 33. Bisher gab es Spender in Brilon (6), Alme (4), Bontkirchen (2), Madfeld (3), Messinghausen (1), Scharfenberg (3), Thülen (2) und Wülfte (2). Die Spender werden von den Mitarbeitern des Bauhofes freitags vormittags bei der Leerung der öffentlichen Mülleimer im Stadtgebiet mit geleert. Dabei wird die nähere Umgebung von gefüllten Beuteln gesäubert und die Spender mit neuen Tüten befüllt.

Eine Frage der Kapazität

Die Beschaffung von zehn neuen Spendern ist ein Kompromiss, der die begrenzten Ressourcen des Bauhofes berücksichtigt. Denn ursprünglich waren 44 neue Spender gemeldet worden, die einen Bedarf von 23.320 Euro an Investitionskosten und 30.169 Euro an laufenden Unterhaltungskosten verursacht hätten. Nach Auskunft von Bauhofleiter Frank Ebert können 44 zusätzliche Spender nicht im Rahmen der Müllsammelrunde des Bauhofes (freitags vormittags) geleert werden. Durch die angespannte Personalsituation kann der Bauhof die zusätzliche Leerung und Neubefüllung nicht leisten. Nach Auskunft des Bauhofleiter müsste zusätzliches Personal (inkl. Fahrzeug) eingestellt bzw. beschafft werden.

Stadt appelliert an Hundebesitzer

Das Ordnungsamt Brilon appellierte schon im letzten Jahr an die Hundebesitzer, ihre Tiere verantwortungsvoll zu führen und Rücksicht auf die Mitmenschen und die Umwelt zu nehmen. Dazu gehöre auch, dass sie den Hundekot ihrer Vierbeiner ordnungsgemäß entsorgen. Auch dafür gibt es eine Verordnung, die bei einem Verstoß ein Bußgeld vorsieht. In anderen Städten wird schon seit Jahren über eine DNA-Datenbank für Hundekot diskutiert, um die Hundehalter zu ermitteln, die die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner nicht beseitigen. In der Südtirol müssen Hundehalter seit Jahresbeginn die DNA ihrer Tiere erfassen lassen. Hundekot kann Salmonellen, E. coli, Giardien, Würmer, Kokzidien und Leptospiren enthalten. Diese Erreger können durch direkten Kontakt mit dem Kot oder durch verunreinigtes Wasser oder Boden übertragen werden. Besonders gefährdet sind Kinder, die im Freien spielen, oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem. 

Leinenpflicht ab dem 1. April

In Nordrhein-Westfalen müssen Hunde in der Brut- und Setzzeit vom 1. April bis zum 15. Juli im Wald angeleint werden, um die Jungtiere zu schützen. Jäger dürfen sogar auf frei laufende Hunde schießen, wenn diese dem Wild nachstellen oder es bedrohen. Das Anleinen schützt also auch den Hund selbst vor möglichen Schüssen oder Fallen.


 


Workwear - Party in Wülfte

Westfalenpost / Lokalausgabe
25.02.2024

Zum zweiten Mal wurde in der Wülfter Schützenhalle in Arbeitsklamotte gefeiert und die Stimmung war irre. Hier gibt es die besten Partyfotos. 


Was soll ich bloß anziehen? Das musste sich am Wochenende in Wülfte niemand fragen.

Zum zweiten Mal fand in der Schützenhalle die Work Wear Party, ausgerichtet von der Katholischen Landjugend Brilon, statt.

Konzept aus dem letzten Jahr übernommen

In den Arbeitsklamotten feiern gehen - die Idee kam schon im vergangenen Jahr gut an bei den Gästen. „Wir hatten über 650 Besucher“, 

berichtet Niklas Witthaut, erster Vorsitzender der KLJB. Die Planung für dieses Jahr sei relativ einfach gewesen, so Witthaut.

„In der Generalversammlung wurde einstimmig beschlossen, die Party zu wiederholen und das Konzept vom vergangenen Jahr haben wir einfach wieder übernommen, weil es 2023 gut aufgegangen ist.“ Nur die Lichtanlage sei dieses Mal ein bisschen größer ausgefallen als im Vorjahr.

Stress am frühen Partyabend

Kurzer Stress am frühen Partyabend: Die Kohlensäure an der Zapfanlage ging zur Neige. Hier konnte aber schnell Abhilfe geschaffen werden.

„Im letzten Jahr haben die Gäste 13 Hektoliter Bier und 1,5 Hekto Korn getrunken - beim Getränkehändler heißt es deshalb schon die ’Korn-Party‘“, erzählt Witthaut lachend. Und weil die Leute nicht nur Durst sondern zwischendurch auch Hunger haben,

war in diesem Jahr der Genusstruck von Michael Ester mit dabei. „Letztes Jahr hatten wir vorne die Fischbude,

aber wenn der Sauerländer die Wahl zwischen Fisch und Currywurst hat, dann ist die Entscheidung klar.“

Fahrt steht noch im April an

Und was steht als nächstes an bei der KLJB? „Am 28. April fahren wir nach Füchtorf zum Tractor Pulling. Da waren wir vor zwei Jahren schonmal.

Wir machen einen ganzen Reisebus voll. Da freuen wir uns schon alle sehr drauf:“

     

Kinderverschickung in Brilon: Opfer berichten von Missbrauch

Westfalenpost / Lokalausgabe

16.02.2024


 Das ehemalige Kinderheim Dr. Selter liegt verborgen im Wald.                                                                                                                  Foto: Franz Köster / WP

                                                                                                               

Das verborgene Leid: Die dunkle Geschichte der Kinderverschickung in das Kinderheim Dr. Selters. Zwei Zeitzeugen erinnern sich.


Tief verborgen in einem Waldstück bei Brilon - Wülfte liegt das ehemalige Kinderheim Dr. Selters.

Heute kommt man nur noch über schlecht ausgebaute Feldwege zu dem Haus. 

Vor allen unerwünschten Blicken geschützt, wurden hier - so der Vorwurf - Kinder systematisch missbraucht.


Traumatische Erfahrungen

Michael Millgramm kann sich noch genau daran erinnern, wie er Anfang der 70er Jahre mit anderen Kindern am Bahnhof in Brilon-Wald wartete. Ganze Sonderzüge waren mit Kindern zu dieser Zeit auf den Schienen der Republik. Das gemeinsame Ziel: Die Verschickungsheime. Als er in Brilon-Wald auf den Bus wartete, der ihn und die anderen Kinder in das Kinderheim Dr. Selter nach Brilon bringen sollte, wusste er noch nicht, was ihn dort erwartete. Anders als viele der anderen Kinder sei er damals nicht wegen vermeintlicher Unterernährung auf Kur geschickt worden: „Ich war eigentlich ziemlich gut genährt, aber ich hatte angeblich Asthma, zumindest hat der Arzt damals diese Diagnose gestellt“, so Millgramm, der in Waltrop aufwuchs. Später stellt sich heraus, dass es sich um eine Hausstauballergie handelte. Der Arzt empfahl seinen Eltern schließlich, ihn zur Kur zur schicken. Die Wahl fiel auf das Kinderheim Dr. Selter, welches damals zur Barmer Krankenkasse gehörte. Die Kinderverschickung war eine Praxis in Deutschland, die bis in die 1990er Jahre andauerte. Dabei wurden Millionen von Kindern, schätzungsweise zwischen acht und zwölf Millionen, für zwei bis sechs Wochen in Kinderheime und - Heilstätten geschickt. Die Realität der Kinderverschickung war oft nicht so rosig wie die Ideale. Viele Kinder erlebten die Aufenthalte als traumatisch. Sie wurden von ihren Eltern getrennt, litten unter Heimweh und Einsamkeit, und wurden in einigen Heimen und Heilstätten sogar misshandelt und vernachlässigt.

In Brilon kümmerte sich vor allem weibliches Personal um die Kinder: „Die wurden bei uns immer Tanten genannt“, erinnert sich Millgramm. Die seien ruppig mit den Kindern umgegangen, hätten die Kinder bestraft: „Leere Teller kannten die nicht. Es musste gegessen werden, was auf den Tisch kommt. Bis der Teller leer war“, so Millgramm. Er selbst bekam aufgrund seiner körperlichen Konstitution jedoch kleiner Portionen. Aber auch die machten ihm zu schaffen: „Ständig gab es Gries- oder Milchbrei. Ich kann das bis heute nicht mehr essen“, so Millgramm. Das Essen war aber nur der Vorgeschmack auf die Behandlung, die die Kinder in Brilon erwartet haben soll. Vor allem an den Waschraum hat Millgramm immer noch traumatische Erinnerungen: „Wir wurden in diesem Waschraum zusammengepfercht, mussten uns komplett ausziehen und wurden dann von den Tanten mit einer ziemlich groben Bürste abgeschrubbt‘, beschreibt Millgramm die Situation. „Ich habe diese Situation als derart grenzüberschreitend und schambehaftet erlebt, dass sie mich bis heute nicht mehr loslässt“, so Millgramm. Wer nicht spurte, der sei gemaßregelt worden: „Kinder wurden vor allen anderen gedemütigt, wenn sie in den Augen der Betreuer etwas angestellt hatte“, berichtet Millgramm. Hinzukommt die für ihn unvorstellbar lange Zeit, die er in Brilon verbringen musste: „Ich war fünf Jahre alt, konnte weder schreiben noch lesen und war fast sechs Wochen von meinen Eltern getrennt“. Millgramm plagt diese Vorstellung noch heute.

Zwielichtiger Heimbetreiber

Auch Engelbert Tacke war als Kind in Brilon untergebracht, hat im Gegensatz zu Millgramm aber kaum noch Erinnerungen. An die Leiterin hätte er jedoch eine präzise Erinnerung, „weil sie mich verhauen hat“, so Tacke. Seine eigenen Erfahrungen nahm Tacke zum Anlass, auch einmal über die Hintergründe des Kinderheims in Brilon zu recherchieren. Gemeinsam mit einem anderen betroffenen, der jedoch anonym bleiben möchte, begab er sich auf Recherche: „Das Ehepaar, das dieses Heim gründete, waren Mitglieder der NSDAP und unterstützten die nationalsozialistische Ideologie. Der Namensgeber, Dr. Paul Selter, war eine zwielichtige Persönlichkeit, die in seinen Lebensläufen bei verschiedenen Universitäten unterschiedliche Bildungswege angab. Er wurde des Lügens während des Entnazifizierungsverfahrens überführt und zog dann mit seiner Frau nach Brilon, wo sie in verschiedene fragwürdige Aktivitäten verwickelt waren. Es bleibt fraglich, ob er seinen Doktortitel verdient hatte. Das Heim wurde von der Barmer Ersatzkasse betrieben“, so Tacke über die Ergebnisse seiner Recherche.

Als Michael Millgramm damals wieder nach Hause kam, da ahnten die Eltern noch nichts über die schlimme Behandlung in Brilon. Als der damals fünfjährige der Mutter ein kleines Mitbringsel überreicht: „Wir haben Taschengeld bekommen und konnten das zum Ende der Verschickung in einem provisorischen Kiosk ausgeben“, erinnert er sich. Er wählte ein kleines Eichhörnchen aus. Als die Mutter aber schließlich den Preis hört, wird sie hellhörig, denn der grenzte an Wucher. Obwohl sie zur damaligen Zeit kein Auto hatten, wollte die Mutter die Heimleitung unbedingt zur Rede stellen. Sie schafften es tatsächlich bis zum Heim an der Möhneburg in Brilon. Dort blieben sie jedoch vor verschlossenen Türen stehen. Einmal sei er noch auf eigene Faust hingefahren, sagt Millgramm. Zwar sei ihm die Tür geöffnet worden, Auskünfte hätte er jedoch nicht erhalten. Das ist auch prophetisch zu verstehen: Immer wieder stoßen Forscher und Betroffene beim Thema Kinderverschickung auf Hindernisse. Akten werden von Krankenkassen nicht herausgegeben, die damals Verantwortlichen sind nicht in jedem Fall kooperativ. Deswegen hat sich auch in den letzten Jahren ein Verein gegründet, der der Kinderverschickung näher auf den Grund gehen möchte.
 „Wir wollen, dass die damaligen Träger der Kinderverschickung Verantwortung übernehmen“, fordert der Betroffene. Bis 2026 möchte der Verein die Kinderverschickung aufgearbeitet haben: „Bis 2026 wurden uns die Fördergelder zur Forschung zugesichert so Millgramm, der bis heute mit den Folgen der Kinderverschickung kämpft: „Man ist irgendwie zurückhaltender in seinem Leben, vorsichtiger im Umgang mit anderen“. Die Kinderverschickung habe ihn nachhaltig beeinflusst, so Millgramm abschließend.






Auf Navi vertraut: Paar landet in Straßenböschung bei Alme

Westfalenpost / Lokalausgabe

16.02.2024

Irrfahrt ins Grüne: Das Ehepaar wollte eigentlich zu einem Hotel nach Bleiwäsche. Wäre nur das Navigationsgerät nicht gewesen.

Am Donnerstagmittag, 15. Februar, ereignete sich auf der Bundesstraße 480 zwischen Alme und Bad Wünnenberg ein Verkehrsunfall.

Ein Ehepaar aus Brilon war auf dem Weg zu einem Hotel in Bleiwäsche, als es aufgrund eines Navigationsfehlers von der Fahrbahn abkam.

Wie die Feuerwehr Brilon berichtet, lenkte das Navigationsgerät den Fahrer in einen Waldweg. 

Der Mann verpasste jedoch die Einfahrt und landete in einer Böschung.

Das Fahrzeug kam stark beschädigt zum Stillstand.

Das Paar konnte sich selbst auf dem Auto befreien

Zunächst hieß es, dass die Insassen eingeklemmt seien. Bei Eintreffen der Feuerwehr hatten beide das Fahrzeug jedoch bereits eigenständig verlassen.

Sie wurden vom Rettungsdienst untersucht und erlitten glücklicherweise keine ernsthaften Verletzungen.

Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab und stellte den Brandschutz sicher. Bis zur Bergung des Fahrzeuges durch ein Abschleppunternehmen

leitete die Feuerwehr den Verkehr an der Unfallstelle vorbei. Im Einsatz waren die Löschgruppen Alme, Nehden und Wülfte sowie der

Löschzug Brilon mit insgesamt 22 Einsatzkräften. Zur Höhe des Sachschadens konnte die Feuerwehr keine Angaben machen.



Schneefront zieht über den HSK: Die Lage im Überblick

Westfalenpost / Lokalausgabe

17.01.2024

Thomas Winterberg, Benedikt Schülter, Franz Köster, Rebekka Siebers 


Tief Gertrud zieht seit Mittwochmittag über den HSK. Linienbusse haben Probleme. Die Polizei zu der Lage auf den Straßen. 


Julian Pape vom Wetterportal Sauerland hatte recht. Das Chaos ist ausgeblieben. Schon am Dienstagabend hatte er vor Hysterie und Panik gewarnt und die für NRW prognostizierten 40 Zentimeter Neuschnee zumindest für den HSK infrage gestellt. „Man muss aber auch sagen: Momentan ist noch nicht einmal die Hälfte der Schneefront durchgezogen. Von heute Morgen bis jetzt sind am Kahlen Asten fünf Zentimeter Neuschnee hinzugekommen. Dort liegen jetzt 24 Zentimeter“, sagte er um 17 Uhr. Dort oben, so seine Prognose, werde es bis zum Morgen noch bis zu weitere acht Zentimeter Schnee geben, bevor es gegen Morgen „so langsam ausflockt“. 


Ja, die Schneefront habe durchaus das ganze Sauerland abgedeckt. „Man kann auf dem Radar sehen, dass nördlich des Arnsberger Waldes kaum noch etwas ist, aber weiter südlich noch weitere Niederschläge zu erwarten sind. Bis zum Morgen werden es wohl insgesamt bis zu 12 Zentimeter im Raum Brilon Marsberg werden.“ Hätte der Schneefall nicht erst am Mittwoch gegen 13 Uhr begonnen, sondern vielleicht schon morgens um 4 Uhr und wäre er dann so anhaltend gewesen wie jetzt, hätte das im Feierabendverkehr vermutlich für Probleme sorgen können. So verlagerte sich das Szenario aber zeitlich weiter nach hinten. Pape: „Außerdem hatten wir keinen Wind. Bei der Schneemenge und Wind hätte es dann leicht zu Verwehungen kommen können.“ Ist es aber nicht. 

Schulen

Wie von der Bezirksregierung Arnsberg in einem Rundschreiben am Dienstagnachmittag angekündigt wurde, fand in den Schulen in Brilon, Winterberg, Medebach, Hallenberg, Olsberg und Marsberg am Mittwoch kein Präsenzunterricht statt. Stattdessen erhielten die Schülerinnen und Schüler Distanzunterricht, indem die Lehrkräfte Aufgaben über digitale Lernplattformen verteilten oder auch Videokonferenzen organisierten. Die Nachricht über die Schulschließung schien zumindest im Raum Brilon alle Betroffenen rechtzeitig erreicht zu haben: nach Auskunft des Sekretariats seien im Gymnasium Petrinum und in der Sekundarschule in Brilon keine Schüler eingetroffen, für die ansonsten eine Notbetreuung hätte gewährleistet werden müssen.


Am frühen Nachmittag kam die Mitteilung der Bezirksregierung Arnsberg: Auch am Donnerstag findet im HSK kein Präsenzunterricht statt. „Die Wetterfront mit anhaltendem Schneefall und Glätte ist im Regierungsbezirk Arnsberg angekommen und der Deutsche Wetterdienst warnt vor Glatteis und Schneefall noch bis Donnerstagmorgen. Daher ist weiter mit starken Beeinträchtigungen zu rechnen und der schulische Präsenzbetrieb in drei Kreisen des Regierungsbezirks bleibt auch am Donnerstag ausgesetzt“, heißt es in der Mitteilung. Die Schulleitungen sollen über die Art der Einrichtung von Unterricht in räumlicher Distanz entscheiden. „Lehrkräfte haben, unabhängig von dieser Regelung ihren Dienst anzutreten, soweit es die Witterungsverhältnisse zulassen“, so die Bezirksregierung. Eltern und Träger des Ganztags müssten von der Schule rechtzeitig über die getroffenen schulischen Maßnahmen zu unterrichtet werden. Kinder, die regelmäßig im Ganztag betreut werden, können bei Bedarf und in Abstimmung mit dem Träger ein solches Angebot erhalten. Für Schülerinnen und Schüler, die die Mitteilung über den Unterrichtsausfall nicht mehr rechtzeitig erreicht hat und die deshalb im Schulgebäude eintreffen, ist eine angemessene Betreuung durch die Schule zu gewährleisten. 


Verkehr

Inmitten der winterlichen Wetterverhältnisse im Sauerland halten sich die Bewohner offenbar diszipliniert an die Empfehlung, ihre Fahrzeuge stehen zu lassen. Wie Polizeisprecher Michael Schemme am Mittwochnachmittag betont, verzeichnete der Bereich Brilon heute keinen einzigen Unfall. Darüber hinaus informierte der Sprecher, dass im gesamten Hochsauerlandkreis (HSK) lediglich vereinzelt wetterbedingte Unfälle verzeichnet wurden. Das änderte sich auch bis zum frühen Abend kaum. lediglich zwei leichte Blechschäden habe es gegeben, so die Leitstelle der Polizei um 17.30 Uhr auf Anfrage der Westfalenpost. In Schmallenberg kam es jedoch am frühen Abend zu einen größeren Unfall, sodass die L776 zwischen Gellinghausen und Rimberg gesperrt werden musste.

Die Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH hatte bis 15.30 am Mittwoch keine wetterbedingten Ausfälle: „Alle Busse sind bis jetzt regulär gefahren“, so RLG-Sprecherin Annette Zurmühl. Sie schränkt jedoch ein: „Wir werden das Wetter natürlich weiterhin beobachten. Sollte sich die Situation aus unserer Sicht verschlechtern, dann müssen wir entsprechende Konsequenzen ziehen“, so Zurmühl. Tatsächlich kommt es im weiteren Verlauf des Tages zu Störungen des Verkehrsbetriebes, wie Zurmühl mitteilt.

„Die Lage ist dynamisch und wir müssen uns immer wieder den geänderten Bedingungen anpassen“, so die Sprecherin. Nicht immer sei der Grund für Ausfälle direkt bei der RLG zu suchen: „Wir sind ja auch darauf angewiesen, dass die Straßen geräumt werden“, so Zurmühl. Im Klartext: Kommen die Räumfahrzeuge aufgrund des starken Schneefalls nicht mit dem Räumen hinterher, dann stehen auch die Busse still. So konnte im Raum Brilon die Die Ortschaft Wülfte nicht bedient werden. Außerdem weist die RLG auf ihrer Internetseite daraufhin, dass bei allen Fahrten mit witterungsbedingten Verspätungen gerechnet werden muss.

Der Pressesprecher des Flughafens Paderborn, Matthias Hack, sagt, dass es bislang keinerlei Probleme wegen der Witterungsbedingungen gegeben habe. Aufgrund der angespannten Lage in München sei aber am heutigen Mittwoch ein Lufthansa-Flug nach München annulliert worden. Trotzdem beobachte man die Lage natürlich weiterhin genau und engmaschig.




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