Ortsvorsteher verabschiedet (01.11.2009 14:05:00)

31.10.2009 / Lokalausgabe

189 Jahre ehrenamtlicher Arbeit liegen hinter den 14 Ratsmitgliedern und zwei Ortsvorstehern, die Bürgermeister Schrewe in der Ratssitzung am Donnerstagabend verabschiedete.
Für einen unter ihnen ist heute allerdings erst der Tag, an dem er ein beharrlich und mit langem Atem verfolgtes Ziel erreicht: Wenn heute Nachmittag Landesvater Jürgen Rüttgers in Bontkirchen 22 Hessen zu Westfalen „schlägt\", ist Albert Brüne kein Ortsvorsteher mehr. Gleichwohl dürfte dies der größte Tag in den 34 Jahren seiner kommunalpolitischen Tätigkeit sein. Seit 1975, der Neugründung der Stadt im Zuge der Kommunalreform, gestaltete Albert Brüne für die CDU die Briloner Politik mit. Davor, seit 1964, war er in der Gemeindevertretung für seinen Heimatort tätig.

Auf ein Vierteljahrhundert brachte es Willi Becker von der SPD, zuletzt erster stv. Bürgermeister der Stadt Brilon. 20 Jahre begleitete ihn Rainer Hohmann, politisch sein Gegner, privat ein langjähriger guter Freund. 15 Jahre im Rat war Heinrich Schröder (SPD, Rösenbeck). 10 Jahre gehörten Rita Vogt (Alme) und Barbara Middel (Brilon) von der CDU sowie Antonius Heppe (BBL, Radlinghausen) dem Rat an. Nach ihrer ersten Ratsperiode nicht mehr an traten Manfred Sack (Brilon Wald), Ulrich Brüne (Bontkirchen), Heinz Hillebrand, Helmut Hellwig (beide Brilon) sowie der bisherige stv. Bürgermeister und Fraktionsvorsitzende Dr. Patrick Sensburg von der CDU. Letzterer hat in dieser Woche seine Arbeit als Bundestagsabgeordneter in Berlin aufgenommen. Von der SPD hörten mit Ablauf der Wahlperiode Stefan Feldmann (Brilon) und Ralf Bee (Brilon) von der SPD auf. Aus der BBL-Fraktion nicht mehr dabei ist Anita Fischer. Ebenfalls nach fünf Jahren aus dem Amt schied der Ortsvorsteher von Wülfte, Günter Schmidt.

Ihren Nachfolgern - und allen anderen Stadtvertretern auch - bot Bürgermeister Schrewe seine „partnerschaftliche Zusammenarbeit\" an. Persönliche Eitelkeiten hätten in der Politik nichts zu suchen. Gemeinsam mit der ganzen Verwaltung müsse man „an einem Strick in die gleiche Richtung\" ziehen. Schrewe: „Brilon muss sich als Mittelpunkt der Region verstehen.\"

 
 
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