Flächenriese Brilon: Platz für Öko-Strom bieten (03.05.2011 14:33:00)

03.05.2011 / Lokalausgabe
Brilon.
(hjh) Vertagt hat der Bau- und Planungsausschuss die Entscheidung über den Solarpark bei Wülfte. Wie berichtet, möchte ein Eigentümer eine rund einen Hektar große Fläche „Hinterm Kampe“ (südlich unterhalb der Schützenhalle) als Sonderfläche für die Solarenergienutzung ausweisen lassen. Der Eigentümer kann sich dort einen privaten oder aber einen Bürger-Solarpark vorstellen.

Die Verwaltung stand dem Plan ablehnend gegenüber. Sie regte zunächst eine Grundsatzdiskussion über die Ausweisung von Sonderflächen zur Gewinnung von Solarenergie vor. Würde diesem Antrag stattgegeben, dann könnten andere nicht abgewiesen werden, hieß es.

Präzedenzfall vermeiden
SPD-Ratsherr Böddeker sagte, dass es im Interesse der Stadt liegen müsse, stadteigene Flächen für die Errichtung von Solarkraftwerken zu nutzen. Schließlich kann die Stadt dann an den Pachteinnahmen partizipieren. Auch BBL-Ratsherr Loos sprach sich für städtische Flächen aus. Brilon als eine der zehn flächengrößten Kommunen in NRW müsste doch in der Lage sein, diese Flächen zur Verfügung zu stellen.

Eine ist die sog. Decca-Station bei Madfeld. Die SPD hat den Antrag gestellt, auf dem rund vier Hektar großen Gelände der früheren Luftverkehrsnavigationseinrichtung an der Straße nach Bleiwäsche einen Bürgersolarpark auszuweisen. Dort könnten zum Beispiel Einwohner, die aufgrund der Lage ihrer Immobilien keine Photovoltaik-Anlagen errichten können, in Sonnenenergie investieren.

Anlage auf Decca-Station?
Ausschuss-Vorsitzende Karin Bange sagte, dass die Stadt nicht einseitig zu ihrem Vorteil auf Solarenergie setzen könne, sondern auch Flächen ausweisen müsse, falls sich private Investoren finden.

 
 
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